Die Lavesstraße ist als Hauptroute des Radverkehrs in Richtung Südstadt/Zoo klassifiziert, deshalb gilt es, die vorliegende Planung auch an diesem Umstand auszurichten.
1. Um ausreichend Sicherheitsabstand zu den Längsparkständen zu gewährleisten, muss der Schutzstreifen breiter ausgeführt werden, als geplant. Der Sicherheitsabstand zu den Parkplätzen reicht nicht aus, um den juristisch erforderlichen Abstand von mindestens 1m zu sich öffnenden Türen einzuhalten. Um die erforderliche Sicherheit und Akzeptanz sowie den nötigen Komfort auf dieser wichtigen Verbindung für den Radverkehr herzustellen, soll der Schutzstreifen deshalb breiter ausgeführt werden.
2. Um die Geschwindigkeits-Differenz zwischen Rad- und Autoverkehr nicht zu groß werden zu lassen wird die momentan geltende Geschwindigkeitsbeschränkung von 30km/h beibehalten. Dadurch wird auch die subjektive Sicherheitseinbuße des Schutzstreifens kompensiert
3. Die Befahrbarkeit der Hauptverbindung im Mündungsbereich zur Berliner Allee hin ist in der vorgelegten Planung nicht der Bedeutung entsprechend gelöst. Die momentan vorgesehene Nutzung von drei Ampeln, um die Straße zu queren, ist nicht zufriedenstellend. Stattdessen ist die Planung so zu überarbeiten, dass mit einer Ampelphase die Kestnerstraße von der Lavesstraße aus per Fahrrad erreicht werden kann.
a. Alternativ zu dieser Verbesserung kann die eigentliche Hauptroute (über Gutenberghof-Kestnerstraße) gestärkt werden, in dem dort ein durchgängiger und ohne Zwischenhalt befahrbarer, ampelgesicherter Überweg hergestellt wird. Dieser Überweg müsste seiner Bedeutung entsprechend möglichst häufig aber jeweils nicht besonders lange für den Radverkehr „grün“ zeigen. Die Zuführung erfolgt momentan durch eine recht schmale Rampe vom Gutenberghof aus, diese muss verbreitert werden. Der davor liegende Bordstein etc. müssen ebenfalls angepasst werden.