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Besondere Gefahrenstellen für Radverkehr
Immer wieder kommt es zu schweren, für Radfahrer und Radfahrerinnen oft tödlichen Unfällen, wie den Nachrichten zu entnehmen ist. Neben verschiedenen anderen Ursachen spielen abbiegende Fahrzeuge (insbesondere LKWs) dabei häufig eine Rolle. Die radfahrenden Verkehrsteilnehmer werden häufig schlicht übersehen und tragen dann schwere Verletzungen davon, obwohl sie sich regelkonform verhalten haben. Abbiegeassistenten in LKWs sollen eine Abnahme der Unfallzahlen bewirken, dies ist wird aber erst langfristig zur Abnahme der Unfälle führen, da dies zunächst nur bei neu zugelassenen LKWs verpflichtend wird. Ältere LKWs sowie alle anderen Kraftfahrzeuge werden auch künftig nicht über diese Schutzmaßnahme verfügen.
Daneben gibt es aber auch bauliche Maßnahmen für die Kreuzungsbereiche, die präventiv die Sicherheit von Radfahrern erhöhen, zum Beispiel Vorversetzung der Haltelinien für Radfahrer, um Sekunden vorverlegte Grünphasen für den Radverkehr, bauliche Trennung der Radwege von den Fahrbahnen.
Ergänzend sind daher weitere Maßnahmen erforderlich, um die Radfahrer und Radfahrerinnen in Kreuzungsbereichen wirksam zu schützen. Im Sinne der „Vision Zero“, also mit dem Ziel, dass Straßen so sicher konzipiert sind, dass es keine Verkehrstoten oder Schwerverletzte durch Verkehrsunfälle mehr gibt, besteht weiterer konkreter Handlungsbedarf.
Vor diesem Hintergrund fragt die
SPD-Bezirksratsfraktion die Verwaltung:
1. Welche Gefahrenpunkte an Hauptverkehrsstraßen sind aus Sicht der Polizei bereits durch entsprechende Abbiegeunfälle erkennbar?
2. Welche baulichen oder verkehrsregelnden Maßnahmen sieht die Verwaltung aufgrund positiver Erfahrungen im Stadtgebiet?
3. An welchen Stellen im Stadtbezirk sind aus Sicht der Verwaltung weitere Maßnahmen zum Schutz des Radverkehrs sinnvoll bzw. notwendig?