Die Verwaltung wird gebeten, die Einrichtung eines Integrationszentrums in den Räumen der aufgegebenen Bücherei im Freizeitheim Linden zu prüfen. Dieses Integrationszentrum soll sowohl Institutionen wie auch Ehrenamtlichen zur Verfügung stehen, die Flüchtlingen erste Sprachkenntnisse und hiesige Gepflogenheiten vermitteln wollen.

Die Verwaltung wird diesem Beschluss nicht folgen und begründet dies wie folgt:

Die Räume der ehemaligen Bibliothek sind aus baurechtlichen Gründen nur sehr eingeschränkt nutzbar. Dies wurde mehrfach in verschiedenen Zusammenhängen erläutert. Die derzeitige nichtöffentliche Nutzung als Probenraum ist möglich und verbessert aktuell Arbeitsbedingungen z.B. freier Theatergruppen, die über keine eigene Spielstätte verfügen.

In den Räumen des Freizeitheims finden bereits verschiedene Angebote zum Spracherwerb/Deutsch als Fremdsprache statt. Bis zu fünf Kurse täglich in unterschiedlichen Leistungsniveaus werden angeboten und gut besucht. Das FZH ist darüber hinaus Standort für die Arbeit der IntegrationslotsInnen und bietet Räume und Unterstützung sowohl für Institutionen als auch für Ehrenamtliche, die sich engagieren wollen und schon engagieren.

Ein Umbau der Bibliotheksräume ist leider nicht mit wenig Aufwand machbar, sondern nur im Rahmen einer umfangreichen Sanierungsmaßnahme. Mittel hierfür stehen derzeit nicht zur Verfügung.