Antrag Nr. 15-2462/2004:
Integrierte Stadtteilentwicklung

Informationen:

Beratungsverlauf:

Antragsteller(in):

SPD-Fraktion

Inhalt der Drucksache:

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Integrierte Stadtteilentwicklung

Antrag,

Der Bezirksrat möge beschließen:

Die Verwaltung wird beauftragt, Modellprojekte für ganzheitliche und nachhaltige Stadtteilentwicklung nach dem Vorbild der Verkehrs- und Wirtschaftsforen in
Vahrenwald/Vahrenwalder Straße und List/Podbielskistraße mit Hilfe von extern moderierten und vernetzenden Stadtteilkonferenzen umzusetzen.

Haushaltsmittel stehen in Höhe von 200.000 € in 2004 bei der Haushaltsstelle 1.6100.604000.8 zur Verfügung.

Begründung

Stadtteile nachhaltig in ihren sozialen, kulturellen und ökonomischen Verhältnissen zu stärken steht weit oben in der Agenda kommunaler Stadtentwicklungspolitik. Aus den Erfahrungen mit Beteiligungsprojekten und vielen Studien wissen wir um die Bedeutung des lokalen Umfelds für die Beurteilung von Lebensqualität, Nachbarschaft und Image eines Stadtteils:


Wohnungslage und -qualität, Nahversorgung und Einkaufsinfrastruktur, soziale und kulturelle Einrichtungen, Kitas, Horte und Schulen, Bibliotheken, Bürgerämter, Naherholungs- und Freizeitangebote, Sportvereine und Kleingärtner, Kneipen und Restaurants, Sicherung von Arbeitsplätzen im Stadtteil und die Förderung der lokalen Ökonomie, den Handwerker, Bäcker und Fleischer “um die Ecke”.

In den vergangenen Jahren hat es erste Versuche gegeben, Teile dieser verschiedenen Sphären miteinander zu vernetzen. Deshalb wird beantragt, Modellprojekte für ganzheitliche und nachhaltige Stadtteilentwicklung in Stadtteilen zu initiieren, in denen weder das Programm “Soziale Stadt” noch Projekte des Quartiersmanagements laufen bzw. demnächst beginnen.

Ziel ist, mit Hilfe von extern moderierten vernetzenden Stadtteilkonferenzen und angemessener Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern über die lokalen Akteure und Potenziale aus den Bereichen Wohnen, lokale Ökonomie und Beschäftigung, Soziales, Jugend, Kultur, Bildung, Sport und Vereinswesen unter Beteiligung der Stadtverwaltung nachhaltig Lebensqualität, Stadtteilidentitäten und positive Standort-Images zu bilden bzw. zu verbessern.