Anfrage Nr. 15-2450/2012:
Steigende Mieten, weniger Wohnungsneubauten

Inhalt der Drucksache:

Bitte beachten Sie, dass der folgende Text eventuell medienbedingte Formatabweichungen aufweisen kann. Eine formatgetreue Abbildung des Inhalts finden Sie in der Anlage "Druckversion.pdf".

Steigende Mieten, weniger Wohnungsneubauten

Die Zahl der Wohnungsneubauten in Hannover ist rückläufig. Wurden im Jahr 2010 noch 295 Neubauwohnungen fertiggestellt, waren es 2011 nur noch 277, dazu ,,69 weitere Wohnungen in Nicht-Wohngebäuden" (Kleinräumige Wohnungsmarkt- beobachtung in der Landeshauptstadt Hannover 2011, September 2012 - alle nachfolgenden Zahlen daraus zitiert). Eine Ausnahme bildet in Hannover der Stadtteil Seelhorst mit dem stadtweit zweithöchsten Zuwachs an Neubauwohnungen mit einem Plus von 17,4 % (seit 2000). Im Gegensatz zur sinkenden Zahl der Wohnungsneubauten soll die Bevölkerungszahl Hannovers durch Zuwanderung (nicht durch Geburtenüberschuss) weiter ansteigen auf über 527.000 Einwohner im Jahr 2025. Schon jetzt ist ein Anstieg der Mietpreise bei Neuvermietungen auf durchschnittlich 6,44 /m2 (Neubauten) bzw. 6,19 /m2 (Altbauten)
feststellbar.
Wir fragen die Verwaltung:
1) Wo sieht die Verwaltung im Stadtbezirk Döhren-Wülfel noch Potenzial für die Ausweisung neuer Flächen für Wohnungsneubauten?
2) Wie groß ist im Stadtbezirk das Potenzial für einen Umbau bestehender
"Nicht-Wohngebäude" wie Hinterhofgebäude, Lagerräume etc. - natürlich unter Einhaltung des Baurechts - in "ordnungsgemäße" neue Wohnungen?
3) Wie groß ist aus Sicht der Verwaltung das Potenzial, um durch Umbau/
Umwidmung leerstehender Gewerbe-Immobilien in sogenannten "B"- und "C"-Lagen dem steigendem Bedarf nach preiswertem Wohnraum gerecht zu werden und worin bestehen dabei die Haupthindernisse für einen solchen Umbau/Umwidmung?