Der Bezirksrat möge beschließen:

Die Verwaltung wird gebeten, die Intervalle der Leerung der Müllbehältnisse in der Eilenriede zu verkürzen und den Städtischen Ordnungsdienst vermehrt im Stadtwald einzusetzen.

Allein in der Eilenriede gibt es über 280 Müllbehälter. Diese werden von der Verwaltung in der Vegetationsperiode zweimal pro Woche und außerhalb der Vegetationsperiode einmal pro Woche geleert. Eine Erhöhung des Reinigungsintervalls ist aufgrund fehlender Personalkapazitäten nicht möglich. Eine Vergabe an externe Firmen würde bei einer wöchentlichen Leerung voraussichtlich rund 40.000 € pro Jahr kosten; bei einer Leerung zweimal pro Woche also etwa 80.000 €. Entsprechende Finanzmittel stehen nicht zur Verfügung.

Über den unterstützenden Einsatz des städtischen Ordnungsdienstes in den Wäldern fand intern bereits ein Austausch statt. Bedauerlicherweise ist auch dort die Personaldecke begrenzt. Die Priorität liegt hier auf den innerstädtischen Bereichen. Kontrollen im Wald und in den Landschaftsräumen können derzeit leider nicht stattfinden.

Dies ist natürlich bedauerlich, als gerade das Ansprechen von Fehlverhalten, also soziale Kontrolle, Verhaltensänderungen bewirken kann.

Grundsätzlich wäre es sinnvoll, an der Ursache der Problematik anzusetzen, also dem fehlenden Umweltbewusstsein und Verantwortungsgefühl vieler Waldbesucher*innen. Für die Umwelt sensibilisierte Menschen sollten Müll grundsätzlich vermeiden und ihn außerhalb des Waldes oder der Landschaft entsorgen, d.h. Verpackungen wieder mit nach Hause nehmen. Um hier ein Umdenken in der Bevölkerung zu fördern, könnte eher ein moderater Abbau von Mülleimern helfen. Auch in den Wäldern der Landesforsten, in Privatwäldern und vielen Landschaften, die zur Erholung genutzt werden, sind kaum Müllbehälter zur kostenlosen Entsorgung aufgestellt.