Die europaweite Ausschreibung für den Neubau der Sophienschule wurde im August abgeschlossen. Im kommenden Jahr soll Baustart sein. Heute werden auf dem ausgeschriebenen Grundstück 15 Klassen (fünfzügig bis Jahrgang 7), circa 450 Schüler beschult. Täglich kommt es schon heute zu Schulbeginn und – ende zu erhöhtem Verkehrsaufkommen an der Lüer- und Schackstraße. Jetzt soll die Schülerzahl vor Ort um rund 1000 SchülerInnen erhöht werden. Die AnwohnerInnen in diesem Bereich fühlen sich bereits jetzt durch den Besucherandrang des HCCs, Zoos und der neuen Fußball-96-Akademie und den damit verbundenen vermehrten Verkehrsemissionen und verstärkten Parksuchverkehr unzumutbar belastet. Sie sorgen sich wegen einer weiteren anzunehmenden Verschlechterung der Wohnqualität in ihrem Wohnquartier.

Vor diesem Hintergrund fragen wir die Verwaltung:

1) Welche Bestrebungen gibt es seitens der Verwaltung hier den Verkehr neu zu regeln?

2) Wie soll die zusätzliche Verkehrsbelastung durch die An- und Abfahrt der insgesamt geplanten 1362 SchülerInnen und der ungefähr 150 Personen des LehrerInnen- und Schulpersonals organisiert werden?

3) Wird in der Verkehrsplanung berücksichtigt, dass es bereits zu massiven Verkehrsproblemen wegen des HCCs, Zoos und der neuen Fußball-96-Akademie in dem Wohnquartier kommt?

Zu 1) Mit Ratsbeschluss vom 16.06.2016 wurde der Neubau des Gymnasiums Sophienschule auf dem Grundstück Lüerstr. 17 mit einer Gegenstimme beschlossen. Nach Fertigstellung des Neubaus soll die Hauptstelle an der Seelhorststr. 8 aufgelöst werden.
Die europaweite Ausschreibung befindet sich laut Auskunft der zuständigen Fachabteilung noch im Verfahren und ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht abgeschlossen. Im Vorfeld des Verfahren hat es erste Gespräche zwischen den Fachabteilungen auch zum Thema Verkehr gegeben. Die Ergebnisse sind noch abzuwarten, da auch im Rahmen des Wettbewerbes Randbedingungen aus der Verkehrssituation und –erfordernis zu behandeln sind.

Eine grundsätzliche Neuregelung ist jedoch nicht vorgesehen.

Zu 2) Der neue Standort ist im Gegensatz zum Standort Seelhorststraße besser erschlossen durch den ÖPNV. Da es sich um eine weiterführende Schule handelt und durch Bus und Stadtbahn gut erschlossen ist, ist das Angebot diese zu nutzen wesentlich attraktiver für Schüler*Innen und Lehrer*Innen.

Zu 3) Die regulären Schulbetriebszeiten (An- und Abfahrten) sind nicht deckungsgleich mit den Nutzungszeiten von HCC, Zoo oder der Fußballakademie/Eilenriedestadion, so dass durch den Neubau der Sophienschule keine verkehrlichen Auswirkungen auf die o.g. Nutzungen zu erwarten sind.