Antrag Nr. 15-2413/2022:
Fahrradstraße Clemensstraße

Inhalt der Drucksache:

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Fahrradstraße Clemensstraße

Antrag

Die Clemensstraße wird auf der ganzen Länge (von der Feuerwehrstraße bis zum Leibnizufer) zu einer Fahrradstraße umgebaut und die Aufpflasterung entsprechend angepasst. Der Zugang zu den Häusern mit Autos durch Anlieger und zum Parken in den Innenhöfen soll weiter möglich sein.

Die Ampelanlage am Übergang zwischen Clemensstraße und Martn-Neuffer-Brücke wird mit Sensoren zur Erfassung des KFZ-Verkehrs ausgestattet und die Schaltung für den Fuß- und Radverkehr optimiert, sodass diese in einem Zug über den Straßenzug gelangen können. Die Sensoren sollen dabei den Straßenraum erfassen und die Ampel für den Fuß- und Radverkehr immer grün halten, solange kein Auto erfasst wird.

Begründung


Die parallel zur Goethestraße verlaufende Clemensstraße ist relativ schmal und unter anderem von vielen Wohnhäusern umgeben. Hier gibt es bereits aktuell viel Fuß- und Fahrradverkehr, obwohl der das Kopfsteinpflaster für Fahrradfahrende eher ungeeignet ist. Der Umbau zu einer Fahrradstraße würde die Sicherheit für Anwohnerinnen und die Wohnqualität im Quartier deutlich verbessern. Autofahrende haben ausreichende Alternativen durch die parallel verlaufenden Straßen. Sofern der Zugang für Autos zu den Stellplätzen in den Innenhöfen möglich bleibt, wird auch der Verlust an Parkplätzen überschaubar bleiben.

Die Querung über das Leibnizufer ist für den Rad- und Fußverkehr derzeit eine große Hürde. Die Ampelanlage ist schlecht oder gar nicht mit den Anlagen am Clevertor und dem Übergang am Duve-Brunen gekoppelt. Statt dessen, reagiert sie auf einen Anforderungswunsch und gibt dann nach einiger Zeit den Übergang frei. Dies führt dazu, dass FußgängerInnen am Übergang rot haben, obwohl die Ampel am Übergang am Duvebrunnen für den KFZ-Verkehr rot zeigt und somit kein Auto kommen kann (250 Meter freie Sicht). Wird dann der Anforderungstaster betätigt, schaltet die Ampel erst nach einiger Zeit für den Fußverkehr auf grün, oftmals genau dann, wenn der KFZ-Verkehr aus Richtung Duve-Brunen herankommt. (Aus Richtung Clevertor verhält es sich ähnlich, wenn auch der Abstand zur Kreuzung geringer ist.)


Würde der Straßenraum in diesem Bereich per Sensortechnik überwacht (wie andernorts auch), könnte die Ampelanlage die Fußgängerfurt dauerhaft für den Fuß- und Radverkehr frei geben und passend auf rot schalten, wenn der (gebündelte) KFZ-Verkehr ankommt.