Anfrage Nr. 15-2400/2022:
Neubau der MHH und Grundwasserzustrom zur Eilenriede

Inhalt der Drucksache:

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Neubau der MHH und Grundwasserzustrom zur Eilenriede

Die medizinische Hochschule Hannover soll einen Neubau auf ehemaligen Kleingartenflächen erhalten, die der Eilenriede östlich vorgelagert waren und inzwischen geräumt sind. Das Baufeld wird etwa 16 Hektar groß sein.

Die Eilenriede leidet stark unter fehlenden Niederschlägen und anderen Stressfaktoren. Das Roderbruchgebiet ist von Natur aus eher feucht, mit hohen Grundwasserständen. Es gibt die Sorge, dass, wenn Regenwasserversickerung auf den Bauflächen in Zukunft nicht mehr möglich ist, hier auch keine oder nur eine erheblich eingeschränkte Grundwasserneubildung mehr stattfinden kann. Dieses Grundwasser würde den Baumwurzeln der Eilenriede zusätzlich zum heute schon vorhandenen Trockenstress fehlen.

Wir fragen die Verwaltung vor diesem Hintergrund:

1. Geht der Grundwasserstrom im Bereich der Neubauflächen für die MHH in Richtung Eilenriede, also von Ost nach West?
2. Wird auf den Neubauflächen das Regenwasser wie bisher versickern können, auch wenn sie bebaut sind, zum Beispiel durch Mulden-Rigolen-Systeme?
3. Falls die Versickerung von Niederschlägen und die Grundwasserneubildung stark eingeschränkt werden oder sogar nicht mehr stattfinden können, wie kann sichergestellt werden, dass die Eilenriede keinen weiteren Schaden nimmt?