Antrag Nr. 15-2366/2011:
Änderungsantrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zu Drucks. Nr. 2053/2011 - Radverkehrsanlagen an der Podbielskistraße zwischen Lister Platz und Hermann-Bahlsen-Allee

Inhalt der Drucksache:

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Änderungsantrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zu Drucks. Nr. 2053/2011 - Radverkehrsanlagen an der Podbielskistraße zwischen Lister Platz und Hermann-Bahlsen-Allee

Antrag

Der Bezirksrat möge beschließen:

Die Drucksache wird an folgenden Stellen geändert:

1. Abschnitt Brahmsstraße bis Immengarten. Der Absatz wird ergänzt durch den Satz: „Um einen Unfallschwerpunkt im Bereich des rechts abbiegenden Lister Kirchweges und des geradeaus geführten Radfahrstreifens stadteinwärts auf Höhe Vier Grenzen zu vermeiden, prüft die Verwaltung nach der Anhörung im Stadtbezirksrat Vahrenwald List ergänzende Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit und integriert diese vor der weiteren Behandlung in den politischen Gremien der Landeshauptstadt Hannover in die Planung.“

2. Abschnitt Immengarten bis Raabestraße. Der Satz „Im Bereich Pelikanstraße bis Günther-Wagner-Allee kann auf der Südseite wegen der geringen Flächenverfügbarkeit keine Radverkehrsanlage eingerichtet werden.“ wird gestrichen und ersetzt durch den Alternativvorschlag der Verwaltung: „Auch zwischen Günther-Wagner-Allee und Pelikanstraße wird auf der Südseite der Podbielskistraße ein Schutzstreifen eingerichtet. Auf die Linksabbiegemöglichkeit in die Pelikanstraße wird verzichtet.“

Begründung

Zu 1. Das Queren von Rechtsabbiegespuren durch Radfahrstreifen stellt einen besonderen Unfallschwerpunkt im Verkehrsgeschehen dar. Erst in den letzten Wochen waren schwere Unfälle im Bereich Friederikenplatz zu beklagen. In der vorgelegten Planung ist eine solche Situation im Bereich Vier Grenzen in Fahrtrichtung stadteinwärts gegeben. Die Rechtsabbiegespur in den Lister Kirchweg kreuzt hier einen geradeaus geführten Radfahrstreifen. In einem Schreiben vom 02.12.2011 an die Fraktionen des Stadtbezirksrates Vahrenwald List weist der ADFC Region Hannover auf diese Problemlage hin.


Um hier langfristig einen Unfallschwerpunkt zu vermeiden und die Sicherheit für Radfahrerinnen und Radfahrer zu gewährleisten, wird eine ergänzende Planung für notwendig erachtet. Es wird angeregt, dass die Verwaltung die Integration von Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit (z.B. Warnblinklicht, Aufpflasterung der Rechtsabbiegespur, alternative Führung der Geradeausspur für Radfahrerinnen und Radfahrer) prüft und in die Planung integriert.
Zu 2. Die abrupte Unterbrechung des Radfahrstreifens im Bereich Pelikanstraße stellt einen weiteren Gefahrenpunkt für Radfahrerinnen und Radfahrer dar. Nach den dargelegten Plänen stößt der Radverkehr an dieser Stelle abrupt und ungeschützt auf den KFZ-Verkehr. In der Abwägung mit den Interessen des links abbiegenden KFZ-Verkehrs muss der Verkehrssicherheit unbedingt Vorrang eingeräumt werden. Außerdem kann nach den Ausführungen der Verwaltung berücksichtigt werden, dass die Verkehrsnachfrage des links abbiegenden KFZ-Verkehrs gering ist und dass somit diese Verkehrsrelation verzichtbar ist.