Antrag Nr. 15-2319/2014:
Änderungsantrag der SPD-Fraktion und er Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zu DS 1916/2014 - Keine Kürzung bei der Förderung der Jugendverbandsarbeit und des Stadtjugendringes

Inhalt der Drucksache:

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Änderungsantrag der SPD-Fraktion und er Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zu DS 1916/2014 - Keine Kürzung bei der Förderung der Jugendverbandsarbeit und des Stadtjugendringes

Antrag

Der Bezirksrat möge beschließen:
Die Ziffer 59 in der DS 1916/2014 (HSK IX) „Reduzierung Zuwendung an den Stadtjugend-ring“ wird gestrichen.

Begründung

Die Finanzierung der Einrichtungen der Jugendhilfe zu kürzen, halten wir für falsch und wird den gegenwärtigen Aufgaben in Hannover nicht gerecht.
In Hannover leben ca. 28 % der Kinder- und Jugendlichen an der Armutsgrenze, da ihre Familien nur ein geringes Einkommen haben. Es ist bekannt, dass ein niedriges Einkommen eine eingeschränkte Teilhabe am kulturellen Leben der Stadt mit sich bringen kann. Diese Kinder haben durch die Angebote der kleinen Jugendtreff, Jugendzentren und Lückekinderprojekte in unserem Stadtbezirk und darüber hinaus die Möglichkeit, niedrigschwellige Freizeitangebote und außerschulische Aktivitäten zu nutzen. Wir begrüßen eine Trägervielfalt, da dadurch flächendeckend und mit unterschiedlichem päd. Ansatz Jugendliche erreicht werden.
Hannover ist eine Zuwanderungsstadt, das heißt, Jugendliche aus anderen Ländern müssen sich hier einleben und zurechtfinden. Die Einrichtungen helfen dabei, Freundschaften zu schließen und unabhängig von den Eltern einen eigenen Zugang zur Stadtgesellschaft zu finden.
Grundsätzlich bieten die Angebote die Möglichkeit für Alle, ohne elterliches Beisein eigenen Interessen nachzugehen, was der Persönlichkeitsbildung und dem Selbstvertrauen dienlich ist. Dieser emanzipatorische Ansatz ist gesellschaftlich notwendig und grundsätzlich zu fördern.