Drucksache Nr. 15-2315/2021 F1:
Antwort der Verwaltung auf die
Anfrage Lüfter und CO 2-Ampeln in Schulen in Linden-Limmer
Sitzung des Stadtbezirksrates Linden-Limmer am 10.11.2021
TOP 8.1.1.

Inhalt der Drucksache:

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Landeshauptstadt HannoverDrucksachen-Zeichen
An den Stadtbezirksrat Linden-Limmer (zur Kenntnis)
 
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15-2315/2021 F1
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Antwort der Verwaltung auf die
Anfrage Lüfter und CO 2-Ampeln in Schulen in Linden-Limmer
Sitzung des Stadtbezirksrates Linden-Limmer am 10.11.2021
TOP 8.1.1.

Am 21.10. berichtete die HAZ über die schleppende Ausstattung hannoverscher Schulen mit Luftfiltern und CO2-Ampeln. [1] Somit wird in vielen Klassen- und Aufenthaltsräumen auch in der anstehenden kalten Jahreszeit nichts anderes übrig bleiben, als regelmäßiges Lüften durch offene Fenster.

In diesem Zusammenhang frage ich die Verwaltung:

1. Welche Schulen in Linden-Limmer wurden bis zum Ende der Herbstferien nicht mit Luftfiltern bzw. CO2-Ampeln ausgestattet und wo ist dies noch bis Ende November geplant?

2. In welchen Schulen in Linden-Limmer ist der Einsatz von Infektionsschutz-Ampeln geplant, scheitert aber an verfügbarem WLAN und gedenkt die Verwaltung diesen Mangel ggf. durch den Einsatz von mobilen Hotspots zu beheben?

3. In welchen Schulen in Linden-Limmer müssen aufgrund der fehlenden Luftfilter Rückbaumaßnahmen an Fenstern durchgeführt werden und bis wann?

Antwort der Verwaltung:


zu 1.:

Unterrichtsräume (AUR und FUR), die nur eingeschränkt über die Fenster belüftet werden können oder in denen das vollständige Öffnen von sehr großen Fensterflügeln zu einer Störung des Unterrichtsverlaufs führt, gelten laut Umweltbundesamt und nach Absprache der LHH mit dem MK als „eingeschränkt zu belüften“. In diesen Räumen können mobile Luftfiltergeräte aufgestellt werden, um das Lüften während des Unterrichts zu unterstützen. Zu diesem Zweck beschafft die LHH im Rahmen von Ausschreibungen 200 mobile Lüftungsgeräte.
Hierfür sollen die vom Land bereitgestellten Mittel aus der „Richtlinie zur Gewährung von Zuwendungen zur Förderung von technischen Maßnahmen zum infektionsschutzgerechten Lüften an Schulen“ in Anspruch genommen werden.
Die Ausschreibungen laufen noch, die Verwaltung hat alle rechtskonformen Möglichkeiten zur Beschleunigung des Verfahrens ausgeschöpft, darüber hinaus sind aber rechtlich vorgeschriebene Fristen zu wahren. Eine Ausstattung der ersten 40 Räume wird daher, vorbehaltlich der Verfügbarkeit verwertbarer Angebote und Marktverfügbarkeit, bis zum Jahresende erfolgen.

Im Rahmen der Förderrichtlinie zur sächlichen Schutzausstattung an Schulen (RdErl. d. MK v. 22. 12. 2020 - 12.4 81 308) konnten die Schulen wahlweise und eigenständig u.a. CO2-Ampeln beschaffen. Ohne CO2-Ampeln sind in Linden-Limmer bisher die Albert-Schweitzer-Schule, die Eichendorffschule, die GS Kastenienhof, die Helene-Lange-Schule und das Gymnasium Limmer. Durch den Schulträger werden nun bis Ende November für alle Unterrichtsräume der Jahrgänge 1 – 6 CO2-Ampeln beschafft, um eine flächendeckende Versorgung zu gewährleisten und um den Schulen zu ermöglichen, die Lüftungsintervalle passgenauer steuern zu können. Ab dem 7. Jahrgang können die Schulen CO2-Ampeln aus Schulmitteln beschaffen, darüber wurden diese bereits im August informiert.

zu 2.:

Der Einsatz von Infektionsschutzampeln erfolgt als Modellversuch der Landeshauptstadt Hannover an insgesamt vier Schulstandorten, im Stadtbezirk Linden-Limmer ist dies die Egestorffschule.

zu 3.:

Um einen ausreichenden Luftaustausch über die Fenster zu gewährleisten, wurden an der IGS Linden im sog. „Kleinen Haus“ Sperren an den Fenstern entfernt. Ein regelmäßiges Lüften der Unterrichtsräume bleibt auch beim avisierten Einsatz mobiler Luftfilter erforderlich, soll jedoch Unterbrechungen oder Störungen während des Unterrichts durch das Öffnen im Schwenkbereich der Schüler*innen-Plätze verhindern. Bezüglich des Zeitpunkts der Ausstattung siehe Antwort auf Frage 1.