Antrag Nr. 15-2311/2015:
Raumprogramm für die IGS Kronsberg und die GS’en im Stadtbezirk

Inhalt der Drucksache:

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Raumprogramm für die IGS Kronsberg und die GS’en im Stadtbezirk

Antrag

Der Bezirksrat möge beschließen:
Rat und Verwaltung der Landeshauptstadt Hannover werden aufgefordert:
1. eine Bedarfsermittlung für allgemeine Unterrichtsräume sowie Verfügungs-
/Differenzierungsräume in der IGS Kronsberg und den Grundschulen des
Stadtbezirks Kirchrode-Bemerode-Wülferode zu erstellen, die insbesondere
die Herausforderungen der Inklusion, aber auch der zunehmend mehr
erforderlichen Sprachfördermaßnahmen (z.B. Sprachlernklassen) berücksichtigt,
2. die Bedarfsermittlung im Stadtbezirksrat vorzustellen und einen
Umsetzungsvorschlag an den Stadtbezirksrat zu geben,
3. den zukünftigen Bedarf in den Raumplänen der neu zu errichtenden Grundschule
Kronsberg und dem Erweiterungsbau der IGS Kronsberg zu berücksichtigen, auch
wenn dieser über das Standardraumprogramm bei Neubauten hinausgeht.

Begründung

Erfreulicherweise wächst die Landeshauptstadt Hannover immer weiter. Die Neubaugebiete
im Stadtbezirk werden gut angenommen und in den „Altbeständen“ vollzieht sich ein
Generationenwechsel.
Dieser erfreuliche Bevölkerungszuwachs schlägt sich auch in den Anmeldezahlen an den
Grundschulen nieder, darüber hinaus wird die IGS Kronsberg sehr gut im Stadtteil
angenommen und hat konstante Schülerinnenzahlen.
Für die Grundschulen gilt: Die Versorgung mit allgemeinen Unterrichtsräumen klappt bei der
derzeitigen SchülerInnenzahl gerade noch, eine Differenzierung insbesondere für die
Inklusion und Sprachförderung ist kaum noch unter zumutbaren Bedingungen möglich. Für
zusätzlich notwendige Sprachlernklassen stehen keine freien allgemeinen Unterrichtsräume zur Verfügung.
Für die IGS Kronsberg gilt darüber hinaus: Derzeit laufen die Planungen für einen
Erweiterungsbau. Es ist daher unbedingt notwendig, den steigenden Platzbedarf für
Inklusion und zusätzliche Sprachlernklassen jetzt zu ermitteln und das
Standardraumprogramm entsprechend anzupassen, um die notwendigen Räume von Beginn
an auf die zukünftigen Anforderungen einzustellen!
Die ausreichende Versorgung mit Räumen wird sich auch durch die Einrichtung der
Flüchtlingsunterkünfte verändern. Auch hierauf muss es eine Antwort geben, damit eine
gemeinsame Beschulung und Differenzierung stattfinden kann.
Gerade auch für die häufig traumatisierten Flüchtlingskinder ist es wichtig, dass
Differenzierungsmaßnahmen zur Sprachförderung in Kleingruppen stattfinden können.
Auf die Herausforderungen von Inklusion und Sprachförderung sind die Schulen räumlich
nicht ausgerichtet und daher ist es dringend notwendig ein Handlungskonzept zu entwickeln
und umzusetzen.