der Sanierung der Straße Rübezahlplatz und dem Umbau der Straße Hohe Linde, wie in Anlage 1 dargestellt, zuzustimmen.

Im Rahmen des Programms “Soziale Stadt” wurde geprüft, ob Möglichkeiten der Wohnumfeldverbesserung im Sanierungsgebiet bestehen. Hierzu bot sich aufgrund der vorhandenen Mängel die Erneuerung und teilweise Umgestaltung der Straßen in der zum Teil denkmalgeschützten 50er-Jahre-Siedlung rund um den Rübezahlplatz an, von denen die Straßen Rübezahlplatz und Hohe Linde den Kernbereich bilden.

Die Straße Rübezahlplatz wurde ursprünglich als Pflasterstraße mit roten Klinkern hergestellt und ist nach nunmehr ca. 50 Jahren Straßenbetrieb sanierungsbedürftig. Die wenigen vorhandenen Baumscheiben sind für die Bäume die darin stehen, viel zu klein. Zur Zeit wird am Fahrbahnrand vor den vorhandenen Gebäuden geparkt. Über den Rübezahlplatz kann in die Straße Hohe Linde eingefahren werden. Auf dem Rübezahlplatz findet ein Wochenmarkt statt.






Eine Sanierung ist erforderlich, um einerseits die Straße heutigen technischen Anforderungen anzupassen, langfristig die Verkehrssicherheit gewährleisten zu können und andererseits den Rübezahlplatz als einen zentralen Ort in Mittelfeld umzugestalten. Dadurch soll er in seiner Funktion gestärkt werden und das Wohnumfeld ein attraktiveres Erscheinungsbild erhalten.

Bei den Überlegungen zur zukünftigen Gestaltung des Straßenraumes hat sich herausgestellt, dass für die heutigen Anforderungen in Hinsicht auf den fließenden und den ruhenden Verkehr die vorhandene Aufteilung des Straßenraumes im wesentlichen beibehalten werden muß. Um das Parken besser zu ordnen, werden auf der Westseite der Fahrbahn Längsparknischen angeordnet und gleichzeitig die Baumscheiben der vorhandenen Bäume vergrößert.

Durch den Bau der Parknischen wird die Fahrbahnbreite von ca. 7,50 m auf 5,50 m reduziert. Im Bereich der Einmündung der Glatzer Straße und des Görlitzer Hofes werden die Eckausrundungen vorgezogen, um das illegale Beparken zu verhindern und gleichzeitig die Querbarkeit der Straße zu verbessern. Durch diese Maßnahme wird insbesondere die Übersichtlichkeit der Straße für Kinder, die queren wollen und nicht über parkende Autos hinwegsehen können, deutlich erhöht.

Um die Platzfunktion des Rübezahlplatzes zu stärken und seine Aufenthaltsfunktion zu verbessern, soll der Platz nicht mehr überfahren werden können. Die Straße Hohe Linde wird deshalb östlich der Gebäude Rübezahlplatz 7 – 9 für den Kfz - Verkehr gesperrt und mit einem Wendehammer versehen. Da der Platzbereich bereits jetzt niveaugleich ausgebaut ist, ist ein Umbau der Platzfläche nicht erforderlich. Lediglich die Zufahrt zum Platz von der Straße Rübezahlplatz muss umgepflastert werden.

Zur Stärkung der Funktion des Platzes für Märkte,Stadtteilfeste etc. und um damit zu einer Belebung und Verbesserung der Aufenthaltsqualität des Platzes beizutragen, ist vorgesehen, 2 versenkbare Eltschränke für die Marktversorgung am Platzrand einzubauen.Die vorhandenen Anschlußschränke können dann entfallen, was das Erscheinungsbild des Platzes zusätzlich verbessert.

Die Gehwege im Bereich des geplanten Wendehammers an der Straße Hohe Linde werden mit Betonplatten 40/40 cm befestigt. Die Fahrbahn sowohl der Straße Rübezahlplatz als auch der Straße Hohe Linde werden mit einem Klinkerpflaster befestigt. Damit werden die denkmalrechtlichen Anforderungen erfüllt. Die Parknischen entlang der Straße Rübezahlplatz werden mit Altpflaster (wie im Platzbereich vorhanden) befestigt. Im Rahmen der Maßnahme wird ebenfalls die Straßenbeleuchtung erneuert. Der Entwurf ist in Anlage 1 dargestellt.

Die Gesamtkosten der Baumaßnahme betragen ca. 196.000,- €. Die Mittel stehen in der Haushaltsstelle 2.6152.940000.2 zur Verfügung. Da die Maßnahme im Rahmen der Sanierung Mittelfeld durchgeführt wird, kommt die Straßenausbaubeitragssatzung nicht zur Anwendung.

Durch die Sanierung der Straße Rübezahlplatz und den Umbau der Straße Hohe Linde wird die technische und städtebauliche Qualität des Rübezahlplatzes verbessert. Im Bereich der Baumscheiben werden in geringem Maße Flächen entsiegelt. Zusätzliche Flächen werden nicht versiegelt.
Negative Beeinträchtigungen des Naturhaushaltes gehen von der geplanten Ausbaumaßnahme nicht aus.
Wegen Geringfügigkeit wurde auf eine UVP verzichtet.

Die Baumaßnahme soll im Winter 2003/2004 begonnen werden. Eine Abstimmung über den detaillierten Ablauf der Baumaßnahme erfolgt mit den Leitungsverwaltungen und den ausführenden Firmen. Über die Baumaßnahme, den Bauablauf und die Bauzeiten im Detail sowie mögliche Ansprechpartner während der Bauzeit erhalten die Anlieger rechtzeitig vor Baubeginn eine Anliegerinformation.