Fast schon nicht mehr zählbare Male waren die in 2018 angekündigten Maßnahmen zur „Strukturentwicklung Bemerode-Ost“ Thema im Stadtbezirksrat. In den damals vorgestellten Überlegungen war eine komplette Fertigstellung aller Maßnahmen für ca. 2026 in Aussicht gestellt. Dieser Zeitplan wurde anschließend immer wieder mit neuen, angeblich belastbaren Zeitplänen verschoben. Nicht eine der damals geplanten Maßnahmen wurde bisher abgeschlossen oder befindet sich in der konkreten Umsetzung. Einzig mit der Verlagerung des IT-Stadtverteilers wurde bisher begonnen.

Der eigentlich für 2027 in Aussicht gestellte abgeschlossene Abriss des Schulzentrums Bemerode soll jetzt frühestens erst dann beginnen und den letztmalig am 14.02.2023 unter dem Beisein von Oberbürgermeister Belit Onay und den weiteren zuständigen Dezernent*innen vorgestellten Zeitplan erneut verschieben.

Erneut sind also die Schülerinnen und Schüler und Sportvereine mit Verzögerungen konfrontiert und dass obwohl sich Herr Bär (FB Gebäudemanagement) in der Sitzung am 21.08.24 noch optimistisch äußerte: „, dass die Baumaßnahmen nach jetzigem Stand ausreichend personalisiert sind.“ (siehe Protokoll der Sitzung). Offenkundig war diese Aussage fehlerhaft, da ein Jahr später die Verzögerungen unter anderem mit fehlenden personellen Kapazitäten begründet werden. Unklar bleibt, wieso dies nicht bereits spätestens im August 2024 absehbar war, da die Verwaltung - Stand heute - keine Möglichkeiten sieht, Maßnahmen „vorzuziehen“, der Abriss des SZ Bemerode erst 2027 beginnen soll und auch das Vereinsheim dadurch wohl nicht bis 2028 fertiggestellt werden kann. Die Aussage der Verwaltung lassen sich nicht mehr durch Komplexität entschuldigen und sind unschlüssig, da es nicht um ein Vorziehen von Maßnahmen, sondern ein Einhalten von Zusagen geht, siehe Sitzung des Bezirksrates am 14.02.2024.

Fragen an die Verwaltung:

1. Wieso werden erst jetzt die notwendigen Schritte unternommen, um den Abriss des Schulzentrums Bemerode in die Wege zu leiten, wenn zwischen 2022 und 2023 das Gebäude leer stand und hätte entsprechend untersucht werden können?
2. Wieso wurde der Bezirksrat entgegen den Zusagen der Stadtverwaltung nicht proaktiv über die erneute wiederholte Verzögerung informiert?
3. Wieso verzögert sich der beschlossene Neubau des gemeinsamen Vereinsheimes erneut und bis wann?