Antrag Nr. 15-2228/2025:
Aufstellung einer Informationswand am Aussichtshügel Messe/Ost und Beitritt zum Netzwerk „Wir sind essbar“

Inhalt der Drucksache:

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Aufstellung einer Informationswand am Aussichtshügel Messe/Ost und Beitritt zum Netzwerk „Wir sind essbar“

Antrag

Der Bezirksrat möge beschließen:

1. Die Verwaltung der Landeshauptstadt Hannover (LHH) wird beauftragt, am Aussichtshügel Messe/Ost eine Informationswand aufzustellen, die auf die Initiative „mundraub.org“ aufmerksam macht. Auf der Tafel soll ein QR-Code angebracht werden, der direkt zur interaktiven Karte der Initiative führt.
Ergänzend soll dargestellt werden, wo sich in der Umgebung Obstbäume und Sträucher befinden und welche Früchte dort gesammelt werden können. Darüber hinaus sollen auf der Tafel die Grundregeln von mundraub.org sowie Hinweise zum respektvollen und nachhaltigen Umgang mit Pflanzen und Naturflächen aufgeführt werden. Für die Umsetzung werden 1.000 € aus den Mitteln des Stadtbezirksrates Kirchrode-Bemerode-Wülferode bereitgestellt.

2. Der Bezirksrat Kirchrode-Bemerode-Wülferode spricht sich dafür aus, dass sich die Verwaltung der LHH in Abstimmung mit dem Rat der LHH um einen Beitritt zum Netzwerk „Wir sind essbar“ bemüht.


3. Die Verwaltung wird gebeten, sich dafür einzusetzen, dass in der näheren Umgebung des Aussichtshügels weitere Bäume und Sträucher gepflanzt werden, die in das Konzept der „essbaren Stadt“ passen und damit das Projekt sinnvoll ergänzen. Zudem soll die bestehende Informationstafel im Falle einer Umsetzung entsprechend aktualisiert werden. Darüber hinaus wird die Verwaltung gebeten zu prüfen, ob die Pflanzungen und das Konzept der essbaren Stadt auch in den neu entstehenden Quartierspark Kronsberg-Süd integriert werden können.

Begründung

Die Initiative mundraub.org verfolgt das Ziel, öffentlich zugängliche Obst- und Nussbäume sowie Sträucher sichtbar zu machen und die Wertschätzung regionaler, frei wachsender Lebensmittel zu fördern. Durch eine Informationswand mit QR-Code am Aussichtshügel Messe/Ost kann dieses Konzept niedrigschwellig und anschaulich vermittelt werden. Besucherinnen und Besucher werden eingeladen, ihre Umgebung bewusster wahrzunehmen und vorhandene Ressourcen nachhaltig zu nutzen.

Die Verbindung von Naturerlebnis, Umweltbildung und nachhaltigem Handeln entspricht den Zielen des Stadtbezirksrates, das Umweltbewusstsein zu stärken und gemeinschaftliches Engagement im Stadtteil zu fördern. Zudem passt der Standort Messe/Ost durch seine hohe Besucherfrequenz und landschaftliche Offenheit ideal, um auf solche Projekte aufmerksam zu machen.

Ein Beitritt der Landeshauptstadt Hannover zum Netzwerk „Wir sind essbar“ würde diese lokale Initiative auf eine strategische Ebene heben und die Stadt in ein wachsendes Bündnis von Kommunen einreihen, die urbane Ernährungsstrategien, essbare Stadtgestaltung und nachhaltige Stadtentwicklung miteinander verknüpfen.

Damit würde Hannover ein sichtbares Zeichen für Ressourcenschonung, ökologische Bildung und die Förderung bürgerschaftlichen Engagements setzen.