Anfrage Nr. 15-2227/2011:
Logistikzentrum östliche Weltausstellungsallee

Inhalt der Drucksache:

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Logistikzentrum östliche Weltausstellungsallee

Im Beurteilungsprozess der geplanten Ansiedlung eines Logistikunternehmens östliche Weltausstellungsallee erscheint uns eine Abwägung von Argumenten im Sinne einer allgemeinen Kosten- Nutzenanalyse geboten. Das Unternehmen beabsichtigt nach bisherigem Kenntnisstand ein Hochlager zu betreiben. Unternehmen dieser Art arbeiten üblicherweise mit einer Vielzahl von Lagerarbeitern (1000 Arbeitsplätze im Normalbetrieb sind avisiert), deren Verdienst erfahrungsgemäß im unteren Bereich der Lohnskala angesiedelt ist.
Da bei den durch die Ansiedlung zu erwartenden kontinuierlichen Steuereinnahmen von einem Gewerbesteueranteil/Zerlegungsanteil im Aufteilungsverhältnis der Lohnsummen vor Ort auszugehen ist, sind zur Abschätzung dieser Einnahmen die Anzahl der tätigen Personen und deren zu erwartende Lohnsummen (Lagerbeschäftigte, Verwaltung, Management), die mit einem unterschiedlichen Faktor der Steuerberechnung zugrunde gelegt werden, zwingend erforderlich.
Wir fragen die Verwaltung:
1. Liegen der Verwaltung belastbare Zahlen über die Anzahl der Beschäftigten in den einzelnen Bereichen (Lagerbeschäftigte, Verwaltung, Management) vor?

2. Wurde eine Modellrechnung der zu erwartenden jährlichen Gewerbesteuereinnahmen erstellt und mit welchem Ergebnis - oder ist dieses noch beabsichtigt?

3. Wurde eine Gewerbesteuervergleichsberechnung mit bereits in diesem Bereich angesiedelten Unternehmen mit einer vergleichbaren Bezugsgröße (jährl. GwSt pro qm Nutzfläche) durchgeführt und/oder ist dieses noch beabsichtigt?