Anfrage Nr. 15-2168/2004:
Krankenhaussituation im Stadtbezirk Buchholz - Kleefeld

Inhalt der Drucksache:

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Krankenhaussituation im Stadtbezirk Buchholz - Kleefeld

Anfrage

Wie sich aus dem in Fotokopie beigefügten Artikel aus der Ausgabe der HAZ vom 08.09.04 ergibt, hat in der Sitzung am 07.09.04 die Regionsversammlung einem Neubau eines Krankenhauses mit 700 Betten grundsätzlich zugestimmt. Dieses Krankenhaus soll die vier angeblich baufälligen Krankenhäuser Oststadt, Siloah, Hautklinik Linden und Heidehaus ersetzen. Anläßlich einer Veranstaltung Ende August dieses Jahres im Oststadtkrankenhaus hat der Ärztliche Direktor der früheren städtischen Krankenhäuser, Herr Prof. Dr. Brunkhorst, unter anderem dargelegt, daß im Oststadtkrankenhaus in den letzten Jahren sehr viel renoviert worden sei, so daß nunmehr von einer Baufälligkeit des Gebäudes nicht mehr gesprochen werden könne; darüber hinaus werde das Haus auf Grund seines guten Rufes und seiner Leistungen von vielen Bürgerinnen und Bürgern aus unserem Stadtbezirk in Anspruch genommen.
Bei dem von der Region beabsichtigten Krankenhausneubau steht aber der Standort noch nicht fest und es ist daher fraglich, ob das neue Krankenhaus für die Einwohnerinnen und Einwohner unseres Stadtbezirkes so günstig gelegen sein wird wie das Oststadtkrankenhaus. Außerdem ist die Finanzierung des Krankenhausneubaues nicht gesichert. Die Region ist hoch verschuldet; nach nur drei Jahren Tätigkeit hat sie ein Defizit von 220 Millionen Euro. Es wird daher erwartet, daß sich private Investoren engagieren werden, was aber angesichts der vielen Sparmaßnahmen im Gesundheitswesen nicht ohne weiteres der Fall sein muß. Es drängt sich daher die Frage auf, ob auch in Zukunft die Versorgung unseres Stadtbezirkes mit genügend Krankenhausbetten gesichert sein wird. Denn die Landeshauptstadt Hannover ist nicht mehr für das Krankenhauswesen zuständig, sondern dafür ist nunmehr die Region zuständig.

Ich frage die Verwaltung:


Welche Möglichkeiten stehen unter den gegebenen Umständen der Verwaltung der Landeshauptstadt Hannover sowie ihren politischen Gremien und den Bürgerinnen und Bürgern in unserem Stadtbezirk zur Verfügung, um dafür zu sorgen, daß auch in Zukunft die Versorgung unseres Stadtbezirkes mit genügend Krankenhausbetten gesichert ist?