Die Verwaltung wird aufgefordert, auch im Stadtbezirk Misburg-Anderten für eine regelmäßige Straßensozialarbeit zu sorgen, was beispielsweise Orte wie Meyers Garten und Platz der Begegnung betrifft. Diese Form der Sozialarbeit ist insbesondere auf die dortige Trinkerszene zu beziehen, im gegebenen Fall auch auf Drogenabhängige und Obdachlose. Die Personalstellen für Streetworker sind bei der Stadt Hannover dementsprechend auszubauen. Für dieses Vorhaben sind ausreichende Mittel in die zuständige Haushaltsstelle des städtischen Haushalts 2021/22 einzustellen.

Laut Auskunft der Verwaltung zu einer Anfrage bei der Bezirksratssitzung am 4.12.2019 gibt es an den genannten Orten „gegenwärtig keine Angebote der Straßensozialarbeit für die genannte Trinkerszene“. Das Einsatzgebiet von Streetworkern sei „grundsätzlich nur der Innenstadtbereich“, nur in Einzelfällen auch außerhalb davon. Dort sei ein nachhaltiges Angebot „mit dem vorhandenen Personal nicht zu leisten“.

In der Landeshauptstadt Hannover ist ein Angebot der Straßensozialarbeit, das sich nur auf den Innenstadtbereich bezieht, angesichts der Problemlagen in anderen Stadtteilen, wie auch im Stadtbezirk Misburg-Anderten, nicht ausreichend. Nach einem Zwischenbescheid der Verwaltung vom 6.7.2020 ist allerdings bereits eine Aufstockung der Personalmittel geplant, um auch in Bereichen außerhalb der Innenstadt Straßensozialarbeit zu leisten, wovon grundsätzlich auch der Stadtbezirk Misburg-Anderten profitieren sollte. Mit diesem Antrag soll dem Anliegen noch einmal Nachdruck verliehen werden.