Antrag Nr. 15-2128/2017:
Einrichtung eines Kinder- und Jugendparlaments im Stadtbezirk Ahlem-Badenstedt-Davenstedt

Inhalt der Drucksache:

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Einrichtung eines Kinder- und Jugendparlaments im Stadtbezirk Ahlem-Badenstedt-Davenstedt

Antrag


Der Stadtbezirksrat möge beschließen:

Der Bezirksrat fordert die Landeshauptstadt Hannover auf, ein Kinder- und Jugendparlament im Stadtbezirk Ahlem-Badenstedt-Davenstedt einzurichten.

Die Verwaltung wird beauftragt, entsprechende Wahlen durchzuführen und eine geeignete Satzung auszuarbeiten. Die Landeshauptstadt Hannover stellt einen Etat für die Arbeit des Jugendparlaments und geeignete Räumlichkeiten als Treff- und Tagungsort zur Verfügung.

Das Gremium ist überparteilich und unabhängig. Die Stadtbezirksratsmitglieder stehen den Kinder- und Jugendparlamentariern als Paten mit beratender Funktion zur Seite. In den Bezirksratssitzungen bringen diese ihre Anliegen und Themen vor. Sie haben Rederecht, aber kein Stimmrecht.

Begründung


Viele Bürgerinnen und Bürger sind mehr und mehr politikverdrossen. Um dieser Politikmüdigkeit entgegenzuwirken, ist es wichtig, gerade jüngeren Menschen Angebote zu machen, die dieser Entwicklung entgegenwirken können. Mit einem Kinder- und Jugendparlament haben die Akteure die Gelegenheit, eigene Interessen demokratisch einzusetzen und aktiv an den Entscheidungen der Politik mitzuwirken. Kinder und Jugendliche werden so früh mit demokratischen Spielregeln vertraut gemacht und gewinnen einen Einblick in die Kommunalpolitik. Sie erfahren Mitsprache- und Gestaltungsrecht innerhalb der Gesellschaft. Ziel ist es so auch, politische Vertreterinnen und Vertreter von morgen zu gewinnen.

Wünschenswert ist es, wenn die Ahlemer, Badenstedter und Davenstedter Jugendorganisationen und die ansässigen Schulen das Kinder- und Jugendparlament aktiv unterstützen.

Ein eingeräumter Etat, der unter Selbstverwaltung steht, übt den Umgang mit Haushaltsmitteln. Als Treff- und Tagungsort schlage ich das Gemeindehaus der Christ-König-Kirche in Badenstedt vor. Das Gebäude ist von der Landeshauptstadt Hannover langfristig angemietet und steht zurzeit leer.

Insgesamt verbinden sich mit der Einrichtung eines Kinder- und Jugendparlaments positive Effekte. Kinder und Jugendliche erleben mehr Wertschätzung in der Gesellschaft, sie werden politisiert, weil sie früh an Politik herangeführt werden. Stadtbezirksräte profitieren, indem sie neue Ideen und Anregungen bekommen, die im Stadtbezirk Umsetzung finden können. Durch ein Kinder- und Jugendparlament erfährt der Stadtbezirk noch mehr Kinder- und Jugendfreundlichkeit.