Anfrage Nr. 15-2113/2017:
Feinstaubbelastung im Stadtbezirk Buchholz-Kleefeld

Inhalt der Drucksache:

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Feinstaubbelastung im Stadtbezirk Buchholz-Kleefeld

Am 02.03.2017 schrieb die HAZ: "Die Luft in Hannover ist schmutzig - zumindest in diesem
einen Punkt herrscht Einigkeit unter Politikern, Gesundheitsexperten und Verwaltungsvertretern. Aber welche Verunreinigungen nun wirklich gesundheitsschädlich sind, schon darüber gehen die Meinungen auseinander. Stadtverwaltung und Ratspolitik halten sich strikt an die gesetzlichen Bestimmungen, und die sagen: Feinstaub ist in Hannover kein Problem mehr, denn der von der EU vorgegebene Grenzwert wird seit Jahren eingehalten. Anders dagegen beim Stickstoffdioxid. Hannovers Messstellen zeigen seit Jahren konstant zu hohe Werte bei dem schädlichen Gas. Für Mediziner liegt in der Feinstaubkonzentration aber das wahre Gesundheitsproblem und weniger beim Stickstoffdioxid.“
Der jährliche Grenzwert für PM10 (Mit PM 10 werden Partikel bezeichnet, die einen max. Durchmesser von 10 µm haben.) lt. EU-Richtlinie beträgt 40 µg/m³ im Tagesdurchschnitt und einen Tagesmittelwert von 50 µg/m³ bei 35 zugelassenen Überschreitungen im Kalenderjahr.
Hannover hat zwei Messstationen - beide in Linden. Die lufthygienischen Werte von Linden
dürften somit gut erhoben sein.

Daher meine Frage an die Verwaltung:
1. Welche Erkenntnisse liegen der Stadtverwaltung über die Feinstaubbelastung im Stadtbezirk Buchholz-Kleefeld vor?
2. Wie werden diese Erkenntnisse gewonnen?
3. Wie bewertet die Stadtverwaltung die Tatsache, dass die zulässigen Feinstaubgrenzwerte der Weltgesundheitsorganisation (WHO) deutlich niedriger (Jahresmittel PM 10 = 20 µ/m³; Tagesmittel = 50 µg/m³ ohne zulässige Tage, an denen eine Überschreitung möglich ist) sind als die entsprechenden EU-Werte?