Drucksache Nr. 15-2054/2018 F1:
Antwort der Verwaltung auf die
Anfrage Begegnungsstätte Wettberger Edelhof
Sitzung des Stadtbezirksrates Ricklingen am 20.09.2018
TOP 5.1.1.

Inhalt der Drucksache:

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Landeshauptstadt HannoverDrucksachen-Zeichen
An den Stadtbezirksrat Ricklingen (zur Kenntnis)
 
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15-2054/2018 F1
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Antwort der Verwaltung auf die
Anfrage Begegnungsstätte Wettberger Edelhof
Sitzung des Stadtbezirksrates Ricklingen am 20.09.2018
TOP 5.1.1.

Nach der uns soweit bekannten Lage der Dinge muss das DRK in wenigen Wochen die ihr gekündigten Räumlichkeiten am Wettberger Edelhof verlassen.

Vor diesem Hintergrund fragen wir die Verwaltung:
1. Wie ist der Stand der Dinge?
2. Welche alternativen Maßnahmen zieht die Verwaltung in Betracht falls die laufenden Gespräche in der Sache nicht zum Ziel führen sollten?

Antwort der Verwaltung


zu Frage 1:

Wie ist der Stand der Dinge?

Die Landeshauptstadt Hannover hat den mit dem Gartenheim Wohnungsunternehmen eG abgeschlossenen Mietvertrag zur Nutzung der Begegnungsstätte Wettberger Edelhof zum 31.12.2018 gekündigt. Hintergrund der Kündigung ist, dass die dort angesiedelten drei Seniorengruppen des KSH trotz guter Öffentlichkeitsarbeit kaum noch wahrgenommen werden. Ursächlich hierfür ist einerseits die vergleichsweise schlechte Erreichbarkeit der Begegnungsstätte mit öffentlichen Verkehrsmitteln und andererseits die im Stadtbezirk 9 vorhandene gute Versorgung mit zahlreichen und vielfältigen offenen Seniorenangeboten. Für den Stadtteil Wettbergen zählen hierzu die zahlreichen Seniorenangebote der Ev. – luth. Kirchengemeinde Johannes der Täufer bzw. die Angebote der Wettberger Kulturgemeinschaft Katakombe e.V., deren jeweilige Räumlichkeiten sich in einer Entfernung von 120m zur Begegnungsstätte Wettberger Edelhof befinden. Darüber hinaus bieten vier weitere Träger (DRK, SoVD, Bethel im Norden und der TuS Wettbergen) weitere Seniorenangebote im Stadtteil Wettbergen an.

Das DRK und der SoVD, die mit dem Fachbereich Senioren eine Mitnutzungsvereinbarung für die Begegnungsstätte Wettberger Edelhof abgeschlossen haben, wurden über die Gründe und den Zeitpunkt der Kündigung vorab ausführlich telefonisch informiert. Es wurde dabei auch ausdrücklich auf die Möglichkeiten der Nutzung anderer Räumlichkeiten in der näheren Umgebung hingewiesen. - In mehreren mit dem DRK geführten Telefonaten wurde auf die Möglichkeit einer eigenen Anmietung der Räume in der Begegnungsstätte Wettberger Edelhof bzw. in der Katakombe hingewiesen. Die schriftliche Kündigung der Mitnutzung erfolgte zum 31.10.18.

Das Gartenheim Wohnungsunternehmen eG hat hinsichtlich der weiteren Raumnutzung bisher noch keine Disposition getroffen, so dass die Frage, ob eine Vermietung an das DRK und andere Einrichtungen zukünftig möglich ist, diesseits nicht beantwortet werden kann. Die Stadt Hannover geht aber davon aus, dass das Wohnungsunternehmen Gartenheim über das Interesse des DRK an einer Anmietung der Räume im Edelhof hinreichend informiert ist und sich ggf. selbstständig mit dem DRK in Verbindung setzen wird.

Die Stadt Hannover, Fachbereich Senioren, hat sich in den vergangenen Wochen sowohl mit der Kirchengemeinde Johannes der Täufer und der Wettberger Kulturgemeinschaft Katakombe e. V., Vertretern von Wettberger Vereinen, dem Karl-Flor-Haus, dem Bezirksbürgermeister Andreas Markurth als auch Vertretern des Wohnungsunternehmen Gartenheim in Verbindung gesetzt, um die Situation zu erörtern.

Zu Frage 2:

Welche alternativen Maßnahmen zieht die Verwaltung in Betracht falls die laufenden Gespräche in der Sache nicht zum Ziel führen sollten?

Die Verwaltung schlägt vor, dass seitens des DRK aktiv sowohl auf das Wohnungsunternehmen Gartenheim als auch auf das Karl-Flor-Haus zwecks Anmietung von Räumlichkeiten zugegangen wird. Es müsste hinsichtlich der weiteren Nutzung der Räumlichkeiten im Edelhof zunächst eine Klärung mit dem Gartenheim Wohnungsunternehmen eG herbeigeführt werden und im Weiteren – sofern diese Klärung nicht kurzfristig erfolgen kann oder ggf. auch keine Vermietung mehr vorgesehen ist – ein Gespräch mit Vertretern des Karl-Flor-Hauses erfolgen.