Anfrage Nr. 15-2053/2020:
Distanz- und Digitalunterricht in den öffentlichen Schulen von Herrenhausen-Stöcken

Inhalt der Drucksache:

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Distanz- und Digitalunterricht in den öffentlichen Schulen von Herrenhausen-Stöcken

Die Corona-Krise hat den deutschen Schulbetrieb unvorbereitet getroffen. Auf Schulschließungen oder auch nur
minder schwere Einschränkungen des Unterrichtsgeschehens war man erkennbar nicht vorbereitet.

Laut der Studie „eGovernment Monitor 2020“ berichten in einer Umfrage drei Viertel der Eltern von
Hürden beim digitalen Unterricht.
Am häufigsten nannten sie eine fehlende Unterstützung durch die Schulen, gefolgt von
Internetproblemen (Geschwindigkeit/Netzprobleme) und mangelnder Digitalkompetenzen der Lehrer. Die
technische Ausstattung zu Hause spielt ebenfalls eine gewisse Rolle: zu wenig oder zu alte Geräte
nannten 14 Prozent als Hürde[1].

Ich frage die Verwaltung:


1. Wodurch ist ausreichend sichergestellt, dass es im erneuten Bedarfsfall einen
fachlich und pädagogisch qualifizierten Distanz- bzw. Digitalunterricht in den öffentlichen Schulen im
Stadtbezirk Herrenhausen-Stöcken geben wird?
2. Ist seitens der Politik sichergestellt, dass alle Schüler*innen im Stadtbezirk Herrenhausen-Stöcken –
unabhängig vom Einkommen der Eltern – eine auskömmliche Ausstattung mit Hard- und Software sowie
einen hochwertigen Internetzugang für Zuhause haben, damit sie vollumfänglich Distanz- bzw.
Digitalunterrichtsangebote in Anspruch nehmen können?
3. Welche Schritte sind geplant, um eventuelle Defizite beim Distanz- und Digitalunterricht zeitnah zu beheben?

Fußnoten:

[1] vgl. Daran krankt der Digitalunterricht an Schulen} vom 13.08.2020 unter:

https://www.rnd.de/politik/corona-und-schule-daran-krankt-der-digital-unterricht-in-deutschland-4HSR3CVSJRBVVAKLV3AG7BWOFI.html (abgerufen am 08.09.2020)}