Drucksache Nr. 15-2021/2011 F1:
Antwort der Verwaltung auf die
Anfrage Leitungsarbeiten in der Ostfeldstrasse
Sitzung des Stadtbezirksrates Kirchrode-Bemerode-Wülferode am
09.11.2011 TOP 10.1.2.

Inhalt der Drucksache:

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Landeshauptstadt HannoverDrucksachen-Zeichen
An den Stadtbezirksrat Kirchrode-Bemerode-Wülferode (zur Kenntnis)
 
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15-2021/2011 F1
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Antwort der Verwaltung auf die
Anfrage Leitungsarbeiten in der Ostfeldstrasse
Sitzung des Stadtbezirksrates Kirchrode-Bemerode-Wülferode am
09.11.2011 TOP 10.1.2.

Seit nahezu zwei Jahren werden in der Ostfelstrasse Leitungsarbeiten durchgeführt.
Seitens der Verwaltung war als endgültiger Fertigstellungstermin der 30. September 2011 genannt und bei den nachfragenden MitürgerInnen entsprechend kommuniziert worden.
Nun jedoch entsteht der Eindruck, dass die Bauarbeiten von vorne beginnen und sich zu einer „unendlichen Geschichte“ entwickeln. Der Unmut der Anlieger ist berechtigterweise sehr groß, nicht zuletzt auch deswegen, weil es an jeglicher Information über die neuerlichen Arbeiten fehlt.
Wir fragen daher die Verwaltung:
1. Warum sind weitere Arbeiten für wie lange erforderlich geworden?
2. Warum ist es nicht möglich, die Anwohner umfassend über die jetzigen neuen Arbeiten zu informieren?
3. Ist sichergestellt, dass die Ostfeldstrasse nach Abschluss der Arbeiten mit einer neuen Fahrbahndecke versehen wird?

Text der Antwort

Die Verwaltung hat die Anfrage zur Stellungnahme an enercity weitergeleitet. Enercity antwortete wie folgt:

Stellungnahme der enercity zu Frage 1:

Enercity kann die Verärgerung der Anwohner an der Baustelle Ostfeldstraße/Kleiner Hillen nachvollziehen und bedauert die Unannehmlichkeiten außerordentlich. Die im Sommer 2010 mit der Ausführung beauftragte Baufirma hat sich durch mangelhafte Arbeiten zu einem ausgesprochenen Problemfall entwickelt. Abgesehen von dieser unglücklichen Situation ist enercity stets darauf bedacht, die Bauvorhaben in der Stadt möglichst zügig und mit geringen Beeinträchtigungen zu erledigen.

Neben Verspätungen, die auf organisatorische Probleme beim Unterauftragnehmer (z.B. Unter-besetzung) zurück zu führen sind, waren es erheblich technische, insbesondere sicherheitsrelevante Probleme, die zu der außergewöhnlichen Verspätung führten.

>> mangelhaft gefertigte Schweißnähte an Gasleitungen waren der Hauptgrund, dass Teile der Gasleitungen nachgebessert werden mussten (der im Juli 2011 zugesagte Endtermin 31.08.2011 konnte nicht gehalten werden, da weitere derart sicherheitsrelevante, nicht tolerable Mängel im Zuge von intensiven Qualitätsprüfungen festgestellt wurden)

>> die in den Technischen Regelwerken geforderten Mindestabstände zu anderen Leitungen (zB Strom, Wasser) wurden von der Firma bei der Verlegung nicht eingehalten, was zusätzliche Nacharbeiten erforderte.

Aufgrund der vergaberechtlichen Bedingungen bei öffentlichen Bauvorhaben kann enercity nicht operativ ins Baugeschehen eingreifen. Erst jeweils im Zuge von Teilkontrollen können Mängel jeweils reklamiert und deren Beseitigung gefordert werden. Die Art und der Umfang der Mängel in diesem außergewöhnlichen Fall bringen leider diese lange Bauzeit mit sich, für die sich enercity ausdrücklich bei den Anwohnern entschuldigt. Aber es ist unumgänglich, dass die dortige Gasleitungsinfrastruktur in einen ordnungsgemäßen und sicheren Zustand versetzt wird, damit für die nächsten 50 Jahre kein systematischer Reparaturbedarf anfällt.

Selbstverständlich wird enercity seine Erfahrungen mit dieser Baustelle in die Fortführung der Zusammenarbeit mit der Baufirma einfließen lassen.

Antwort der Verwaltung zu Frage 2:


Die Verwaltung fordert mit jeder Aufbruchgenehmigung die Information der unmittelbar betroffenen Anlieger. Dies geschah auch an dieser Baustelle. Leider unterblieb jedoch die Information über die vorgenannten Bauverzögerungen. Dies bitten wir zu entschuldigen.