Der Stadtbezirksrat Linden-Limmer möge beschließen:

Die Verwaltung wird gebeten, in Zusammenarbeit mit Betroffenenorganisationen und –verbänden Standorte von Straßenschildern zu ermitteln, die besonders dafür geeignet sind, taktile Elemente analog zur Einführung in Reinbek (Kreis Stormarn) zu nutzen.

Taktile Elemente im öffentlichen Raum ermöglichen den Menschen mit Beeinträchtigung des Sehvermögens eine Orientierung. Wir alle kennen sie von Straßenkreuzungen oder Haltestellen.

In Reinbek im Kreis Stormarn ist man nun einen Schritt weitergegangen und installiert in Zusammenarbeit mit dem dortigen Behindertenbeirat fühlbare Schilder. Sie werden auf etwa 1,30 Metern Höhe montiert und sollen so auch für Rollstuhlfahrende erreichbar sein, heißt es von der Stadt. [1]

Auf den Schildern stehen laut Behindertenbeirat nicht nur Straßennamen: Einige sind auch Wegweiser zum nächsten Arzt oder der nächsten Apotheke. Insgesamt sollen in Reinbek 150 Schilder montiert werden.

Im Sinne der Inklusion kann hier Linden-Limmer wieder ein Zeichen setzen, das gern stadtweit nachgeahmt werden darf. So, wie heute stadtweit Ampelanlagen für die Bedürfnisse von Menschen mit Sehbehinderungen umgerüstet sind, kann dies auch für Straßenschilder der Fall werden.

[1] https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/fuer-inklusion-taktile-strassenschilder-in-reinbek,regionnorderstedtnews-776.html