Anfrage Nr. 15-1967/2017:
Ratten im Lister Bad und an der Haltestelle Papenwinkel

Inhalt der Drucksache:

Bitte beachten Sie, dass der folgende Text eventuell medienbedingte Formatabweichungen aufweisen kann. Eine formatgetreue Abbildung des Inhalts finden Sie in der Anlage "Druckversion.pdf".

Ratten im Lister Bad und an der Haltestelle Papenwinkel

In der HAZ-Ausgabe vom 21.07.2017 wurde von Ratten im Lister Bad berichtet, die dort mehrfach bereits beobachtet wurden.

Das Lister Bad, das traditionell mit der List seinen Namen verbindet, jedoch im Stadtbezirk Bothfeld- Vahrenheide liegt, ist ein sehr beliebtes Sport- und Freizeitbad. Aufgrund der Berichte und Fotos in der HAZ ist jedoch bei manchem nun die Badefreude getrübt:
In das Lister Bad gehören nur Wasserratten, keine Wanderratten!

Doch durch die direkte Lage am Mittellandkanal ist eine Rattenbekämpfung, die sich ausschließlich auf das Gelände des Freibades beschränkt, nicht zielführend. Daher muss aus unserer Sicht zwingend auch das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Braunschweig in die Problemlösung einbezogen werden. Entsprechend dem HAZ-Artikel wird diese Behörde bislang noch nicht tätig, da noch keine Wanderratten am Kanal seitens der Mitarbeiter gesichtet wurden. Dieses entspricht nicht den Beobachtungen der Bevölkerung, die regelmäßig während der Dämmerung im Bereich der Brücken am Mittellandkanale Ratten angetroffen haben.

Eine ähnliche Situation liegt im Bereich der Stadtbahnhaltestelle Papenwinkel vor. Auch hier wurden in der letzten Zeit mehrfach Ratten gesichtet. Erfahrungsgemäß hängt die Größe einer Rattenpopulation stark vom Nahrungsangebot (Unrat, Essensreste) ab. Daher könnte im Bereich des Mittellandkanals durch ein Verbot, Enten, Gänse, Schwäne und Tauben zu füttern aus unserer Sicht Abhilfe geschaffen werden.

Hierzu fragt die SPD-Bezirksratsfraktion die Verwaltung:
1. Welche Ursachen sieht die Verwaltung für den Rattenbefall am Mittellandkanal sowie am Papenwinkel?
2. Welche Möglichkeiten sieht die Verwaltung, um diese Ursachen an den genannten Stellen konkret zu beheben?
3. Wurde seitens der Verwaltung bereits mit dem Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Kontakt aufgenommen und konnten konkrete Maßnahmen (z.B. ein Fütterungsverbot ähnlich am Märchensee) vereinbart werden? Wann werden diese von wem umgesetzt?