Drucksache Nr. 15-1897/2020 F1:
Antwort der Verwaltung auf die
Anfrage zum Sachstand Senioreneinrichtung St.Godehard
Sitzung des Stadtbezirksrates Linden-Limmer am 16.09.2020
TOP 7.3.1.

Inhalt der Drucksache:

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Landeshauptstadt HannoverDrucksachen-Zeichen
An den Stadtbezirksrat Linden-Limmer (zur Kenntnis)
 
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Antwort
15-1897/2020 F1
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Antwort der Verwaltung auf die
Anfrage zum Sachstand Senioreneinrichtung St.Godehard
Sitzung des Stadtbezirksrates Linden-Limmer am 16.09.2020
TOP 7.3.1.

Der Bezirksrat wurde informiert, dass es Verhandlungen zwischen der LHH und den Betreibern der
Senioreneinrichtung St. Godehard gibt. Dabei war für den Ersatzbau ein Grundstück am Ende der Ricklinger Str. im Gespräch. Dem Bezirksrat wurde vermittelt, dass es das ernsthafte Überlegungen gibt, die Einrichtung von der Posthornstraße an den vorab genannten Ort zu verlegen bzw. eine neue Einrichtung dort zu errichten.

Jetzt ist schon sehr viel Waser die Ihme heruntergeflossen und es sind in der Öffentlichkeit keine neuen Erkenntnisse bzw. Informationen bekannt worden. Viele Interessierte aus dem näheren Umfeld (vor allen Dingen Linden-Süd) warten auf neue Informationen. Es sind die Betroffenen selbst,


Angehörige dieser Betroffenen und Menschen, die ein Interesse haben, selbst in einer Einrichtung in Linden-Süd ihre Aufnahme zu finden. Diese sind in der letzten Zeit auf Mitglieder der BZR zugegangen und haben um weitere Informationen gebeten.

Um dieser Bitte nachkommen zu können, stellen wir nachfolgende Fragen.


Wir fragen die Verwaltung:

1. Wie ist der derzeitige Sachstand hinsichtlich Schließung bzw. Neubau der o.a. Einrichtung?

2. Ist ein vom bisherigen Betreiber geplanter Bau am Standort Ricklinger Straße/Schwarzer Bär zu realisieren?

3. Warum werden die interessierten Menschen nicht oder so unzureichend informiert?

Antwort der Verwaltung:


zu 1.)
Die beteiligten Verwaltungsbereiche der Stadt Hannover aus den Fachbereichen Wirtschaft, Senioren und Planen und Stadtentwicklung sind mit dem Betreiber der Senioreneinrichtung Godehardistift, der Johannesstift Diakonie, in kontinuierlich konstruktiven Austauschgesprächen zu den Neuplanungen. Hinsichtlich der Neuplanung ist dem Betreiber das Grundstück am Standort Ricklinger Straße / Schwarzer Bär (Parkplatz) Anhand gegeben worden. Die Anhandgabe ist inzwischen über den Februar 2020 hinaus bis zum Oktober 2020 verlängert worden.
Baurecht soll über einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan geschaffen werden. Dazu ist noch die Vorlage entsprechender Bauplanungen durch die beauftragten Architekten des Betreibers erforderlich. – Aufgrund der Corona-Pandemie konnte der in den Blick genommene Planungszeitraum seitens des Betreibers nicht so eingehalten werden, dass die Planungen bereits im zweiten Anhandgabezeitraum abgeschlossen sind. Es wird deshalb seitens des Trägers über eine weitere – dritte – Verlängerungszeit der Anhandgabe nachgedacht.
Eine Schließung des bisherigen Standortes steht nicht in Rede. Momentan werden freie Plätze soweit dies im Rahmen der Corona-Pandemie möglich ist wieder belegt.

zu 2.)
Die bereits unter Ziff. 1 dargelegten Überlegungen zu einer nochmaligen Verlängerung des Anhandgabezeitraums zeigt sehr deutlich, dass sich der Betreiber um eine Realisierung des geplanten Bauvorhabens am neuen Standort bemüht und auch von den beteiligten Verwaltungsbereichen der Stadt dabei unterstützt wird. Es sind neben den bauplanungsrechtlichen Aspekten auch noch bauordnungsrechtliche Vorgaben in die vorzulegende Planung aufzunehmen.

zu 3.)
Im Rahmen des Bauvorhabens „Neubau Godehardi“ hatte sich bereits sehr frühzeitig die Godehardi-Initiativgruppe gegründet. Mit deren Sprechern, Herr Büchler und Herr Moehrs, stehen sowohl der Vertreter des Betreibers, Herr Rohleder, als auch die Stadt Hannover über die Dezernentin für Soziales, Frau Stadträtin Beckedorf, und die Fachbereichsleiterin Senioren, Frau Vogt-Janssen, in kontinuierlichem Austausch. Anfragen und Informationen der Initiativgruppe zum weiteren Vorgehen, wie auch zu möglichen Hindernissen werden beantwortet und weitergeleitet.
Aus dem Kreis der Godehardi-Initiativgruppe werden die Informationen an alle weiteren interessierten Menschen weitergegeben und auch über die sozialen Medien weitergeleitet. Zudem gibt es Berichterstattungen in der lokalen Presse – z. B. über die Anhandgabe des Grundstücks.
Sollte es dennoch nicht gelungen sein, alle interessierten Menschen ausreichend zu informieren, so besteht immer auch die Möglichkeit bei der Pressestelle der Stadt nachzufragen. Anfragen werden von dort beantwortet.