Drucksache Nr. 15-1896/2019 F1:
Antwort der Verwaltung auf die
Anfrage Einsatz von Bewässerungsbeuteln für Straßenbäume und andere Anpflanzungen
Sitzung des Stadtbezirksrates Buchholz-Kleefeld am 22.08.2019
TOP 8.3.1.

Inhalt der Drucksache:

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Landeshauptstadt HannoverDrucksachen-Zeichen
An den Stadtbezirksrat Buchholz-Kleefeld (zur Kenntnis)
 
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15-1896/2019 F1
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Antwort der Verwaltung auf die
Anfrage Einsatz von Bewässerungsbeuteln für Straßenbäume und andere Anpflanzungen
Sitzung des Stadtbezirksrates Buchholz-Kleefeld am 22.08.2019
TOP 8.3.1.

Die große Trockenheit dieses und auch des letzten Sommers stellt die Gesundheit von Straßenbäumen und anderer Anpflanzungen auf eine harte Probe. Um für eine ausreichende Bewässerung zu sorgen, werden in anderen Gemeinden und Städten auch (Baum-) Bewässerungsbeutel eingesetzt, die für eine ‚automatische‘ Bewässerung sorgen.

Dazu fragen wir die Verwaltung:

1. Wie stellt die Stadt Hannover die ausreichende Bewässerung von Straßenbäumen und anderen Anpflanzungen in ihrem Verantwortungsbereich derzeit sicher?
2. Können Bewässerungsbeutel ggf. auch in der Stadt Hannover helfen, den Aufwand für die Sicherstellung einer ausreichenden Bewässerung von Straßenbäumen und anderen Anpflanzungen zu reduzieren?
3. Werden in der Stadt Hannover bereits (Baum-)Bewässerungsbeutel eingesetzt?
Wenn ja, mit welchem Erfolg, bzw. wenn nein, warum nicht?

Die Verwaltung beantwortet die Anfrage wie folgt:


Zu 1.) Im gesamten Stadtgebiet sind momentan 1.100 Jungbäume (1. - 3. Standjahr) in der Bewässerung, darüber hinaus werden aufgrund der anhaltenden Trockenheit weitere ca. 1.000 Bäume des 4. - 5. Standjahres bewässert.
Hiervon werden von einer Firma im Auftrag ca. 1.200 Baumstandorte und 1.000 neu gepflanzte Sträucher bewässert. Zusätzlich wird die Verwaltung von einer zweiten Firma unterstützt, um die Abstände zwischen den Bewässerungsgängen zu verkürzen.
Wegen der anhaltenden Hitze und Trockenheit muss häufiger bewässert werden als in normalen Jahren, was die Verwaltung durch erhöhten Einsatz mit eigenem Personal und Vergaben zu kompensieren versucht.





In weiterer Gießvergabe sind z.B. die Eiben-Hecken am Opernplatz oder die neu hergestellten Gräser-Inseln am Aegi.

Zu 2) Es wird versucht, den Bäumen je Gießgang eine Wassermenge von mindestens 200 Litern zukommen zu lassen, damit dem Wurzelballen ausreichend Wasser zugeführt wird. Diese Menge ist teilweise wegen zu kleiner bzw. verdichteter Baumscheibe oder eingeebneter Gießringe nicht erreichbar, sodass der Bewässerungsbeutel eine gute Möglichkeit darstellt, eine ausreichende Wassermenge sicherzustellen. Eine Reduzierung des Aufwandes erfolgt hier weniger, da insbesondere die Rüstzeiten der Bewässerung der Beutel sehr hoch sind.

Zu 3) Baumbewässerungsbeutel sind momentan verstärkt in der Erprobung und werden bei Jungbaumpflanzungen und schwierigen Standorten zunehmend eingebaut, z.B. in der Lützekenstraße.