Die Verwaltung wird damit beauftragt, im Stadtbezirk Misburg-Anderten die Leistungen eines mobilen Bürgeramts anzubieten. Mit einer transportablen Ausstattung sollen pro Woche an zwei Tagen jeweils für einige Stunden die Leistungen eines Bürgeramts angeboten werden, an einem Tag vormittags, an einem nachmittags, und zwar vorzugsweise im Rathaus Misburg und nach Möglichkeit auch in Anderten.

Die Probleme, in den hannoverschen Bürgerämtern Termine zu bekommen oder aber ohne Termin dort Leistungen wahrnehmen zu können, sind seit Jahren bekannt und haben sich nicht spürbar verändert. Es wurde von der Stadt Hannover über lange Zeit die Strategie verfolgt, mittels Schließung von Bürgerämtern in den hannoverschen Stadtbezirken, die am Rand des Stadtgebiets liegen wie auch Misburg-Anderten, faktisch eine Zentralisierung der Bürgerämter anzustreben. Diese Strategie ist offensichtlich gescheitert.

Insbesondere ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger, die eventuell in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, haben dadurch handfeste Nachteile, die nicht zu rechtfertigen sind. Diesen Menschen sollte man auch in der Regel nicht erklären, dass sie die Leistungen selbst übers Internet abrufen sollen. Da nun laut Stadtverwaltung mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Bürgerämter eingestellt werden und da außerdem moderne transportable Technik existiert, bietet es sich umso mehr an, insbesondere im Stadtbezirk Misburg-Anderten ein mobiles Bürgeramt einzurichten.