Antrag Nr. 15-1883/2021:
Verkehrskonzept Leinhausen

Inhalt der Drucksache:

Bitte beachten Sie, dass der folgende Text eventuell medienbedingte Formatabweichungen aufweisen kann. Eine formatgetreue Abbildung des Inhalts finden Sie in der Anlage "Druckversion.pdf".

Verkehrskonzept Leinhausen

Antrag

Die Verwaltung wird beauftragt für die nordöstlich der Stöckener Straße Wohngebiete (einschließlich der geplanten) ein Verkehrskonzept zu erstellen. Dieses soll umfassen:
1. Motorisierter Individualverkehr einschließlich ruhendem Verkehr
2. Öffentlicher Personennahverkehr
3. Fahrradverkehr
4. Verkehr zu Fuß
5. Car Sharing
Außerdem sind die angrenzenden Straßen (Stöckener Straße, Leinhäuser Weg, Eichsfelder Straße, Buschriede) mit zu berücksichtigen.

Begründung

Leinhausen wird in den nächsten Jahren erheblich wachsen. Dieses führt auch zu einer höheren Mobilität. Die Infrastruktur stößt bereits jetzt erheblich an ihre Grenzen.
Zu 1.
Der ruhende Verkehr führt bereits jetzt in Elbestraße, Osnabrücker Straße und Einbecker Straße zu Schwierigkeiten bei Begegnungsverkehr (auch PKW vs. Fahrrad). Aufgrund der höheren Anzahl von Einwohner*innen könnte der Parkdruck zunehmen und Begegnungsverkehr in den genannten Straßen noch komplizierter machen. Hier bedarf es auch anderer Maßnahmen als dem Stellplatzschlüssel bei den Neubauten.
zu 2.
In den Vor-Corona-Zeiten waren die Stadtbahnen 4 und 5 schon überfüllt. Dieses dürfte spätestens nach Ende der Pandemie wieder der Fall sein. Hier bedarf es neben dem konsequenten Einsatz von 3-Wagen-Zügen an Werktagen eines ergänzenden Busangebots, wie z.B. der Verlängerung der Linie 400 ins Zentrum.
zu 3.
Die Fahrradstrecken ins Zentrum führen nur über Straßen mit Fahrradwegen mit geringer Breite (Stöckener Straße) oder ohne Nebenanlagen (Leinhäuser Weg). Aufgrund des erwartenden Anstiegs des Fahrradverkehrs muss ein Konzept dafür erstellt werden. Die geplante Veloroute ist allenfalls für das nördliche Ende des Baugebiets „Fuhsestraße Ost“ eine Alternative.
zu 4.
Verstärkter Verkehr von Autos und Fahrrädern geht in der Regel einher mit Problemen für zu Fuß Gehende beim Queren der Straßen. Dieses muss bei einem Verkehrskonzept mitgedacht werden. Insbesondere gilt dies beim Überqueren der Einbecker Straße aus dem Baugebiet „Fuhsestraße Ost“ zur Grundschule Fuhsestraße in Höhe des Oertzeweges.
Zu 5.
Um Anreize zu geben, auf einen eigenen PKW zu verzichten, könnten weitere Car-Sharing-Plätze eingerichtet werden. Bislang besteht so ein Angebot nur am Bahnhof Leinhausen.