Drucksache Nr. 15-1849/2024 S1:
Entscheidung zum Antrag der CDU-Fraktion
Kindertagesstätten Maschseekinder
Sitzung des Stadtbezirksrates Kirchrode-Bemerode-Wülferode am 11.09.2024
TOP 8.2.1.4.

Inhalt der Drucksache:

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Landeshauptstadt HannoverDrucksachen-Zeichen
An den Stadtbezirksrat Kirchrode-Bemerode-Wülferode (zur Kenntnis)
An den Verwaltungsausschuss (zur Kenntnis)
 
Nr.
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Zu TOP
1. Entscheidung
15-1849/2024 S1
0
 
Stellungnahme der Verwaltung zu einem Initiativantrag eines Stadtbezirksrates

Entscheidung zum Antrag der CDU-Fraktion
Kindertagesstätten Maschseekinder
Sitzung des Stadtbezirksrates Kirchrode-Bemerode-Wülferode am 11.09.2024
TOP 8.2.1.4.

Beschluss

Der Bezirksrat möge beschließen:

Die Verwaltung berichtet dem Stadtbezirksrat umgehend zu den Vorgängen um die Kindertagesstätten der Maschseekinder gGmbH und geht dabei mit Blick auf den Stadtbezirk Kirchrode-Bemerode-Wülferode auf die folgenden Fragen ein:
1. Wie viele (ggf. geplante) Kindertagesstätten im Stadtbezirk sind betroffen?
2. Sind Schließungen von Einrichtungen zu befürchten oder muss damit gerechnet werden, dass die geplanten Einrichtungen nicht wie vorgesehen eröffnet werden?
3. Können die Kinder im Falle von Schließungen oder ausbleibenden Eröffnungen in den Einrichtungen anderer Träger betreut werden?
4. Wird die Stadtverwaltung für die im Stadtbezirk geplanten Einrichtungen einen neuen Betreiber suchen?

Entscheidung

Dem Antrag wird gefolgt und die Verwaltung berichtet wie folgt:
Zu Frage 1:
Von der Maschseekinder gGmbH werden im Stadtbezirk folgende Kitas betrieben:
Kita Im Winkel (55 Plätze / 3 Gruppen)
Des Weiteren sind für den Stadtbezirk im Baugebiet Kronsberg-Süd zwei Kindertagestätten geplant. Die Einrichtungen umfassen jeweils 5 Gruppen - insgesamt 200 Plätze.

Zu Frage 2:
Aktuell betreibt das Unternehmen 14 Kindertagesstätten in Hannover. Drei davon werden voraussichtlich noch im ersten Quartal 2025 in Abstimmung mit der Landeshauptstadt Hannover in neue Trägerschaften übergeben. Konkret sind das die Kita Drostestraße (Vahrenwald-List/ voraussichtlich DRK), die Kita in der Wasserstadt (Linden-Limmer/ voraussichtlich AWO) und die Kita am Körnerplatz (Mitte/ voraussichtlich CJD). Im Rahmen des Insolvenzverfahrens wird der Betrieb in den verbleibenden Bestandskitas erst einmal ohne Einschränkungen weiterlaufen. Für die geplanten Kindertagesstätten im Baugebiet Kronsberg Süd werden alternative Trägerschaften angestrebt und intensive Gespräche geführt. Die Verwaltung ist bestrebt, die geplanten Eröffnungstermine einzuhalten. Es ist jedoch nicht auszuschließen, dass es im Einzelfall zu Verzögerungen kommen kann.

Zu Frage 3:
Im Stadtbezirk liegt die Versorgungsquote im Krippenbereich derzeit bei 48,58 % (vgl. stadtweit: 66 %) und im Kindergartenbereich bei 88,66 % (vgl. stadtweit: 100,78 %) – damit im Vergleich mit den anderen Stadtbezirken im unteren Bereich. Etwaige Schließungen würden für den Stadtbezirk einen Verlust von insgesamt 55 Plätzen nach sich ziehen. Es ist nicht davon auszugehen, dass ein solches Kontingent von den anderen Einrichtungen ohne kompensatorische Maßnahmen aufgefangen werden kann.

Zu Frage 4:
Die Verwaltung ist seit geraumer Zeit mit Trägern im Gespräch, die grundsätzlich dazu bereit wären, Kitas zu übernehmen. Im Insolvenzverfahren wird sich zeigen, ob die Maschseekinder einige Kitas weiter betreiben können. Von Seiten der Verwaltung wird gemeinsam mit der Insolvenzverwalterin und potenziellen neuen Trägern das Ziel verfolgt, in jedem Fall einen reibungslosen Betriebsübergang ohne zeitliche Brüche zu realisieren. Es ist aber auch nicht auszuschließen, dass das in einigen Fällen nicht gelingt. So müssen u.a. zwischen Investor*innen und potenziellen Nachfolgeträger*innen neue Mietverträge geschlossen werden.