Antrag Nr. 15-1822/2022:
Änderungsantrag zur Drucksache Ausbau der Veloroute 06 von der Innenstadt bis in den Stadtbezirk Kirchrode-Bemerode-Wülferode (DS.-Nr. 0846/2022 N1)

Inhalt der Drucksache:

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Änderungsantrag zur Drucksache Ausbau der Veloroute 06 von der Innenstadt bis in den Stadtbezirk Kirchrode-Bemerode-Wülferode (DS.-Nr. 0846/2022 N1)

Antrag

1. Die geplante Streckenführung durch die "Alte Bemeroder-Str." und entlang des Hochbahnsteiges Emslandstraße wird abgelehnt.

2. Auch die geplante Verengung der "Brabeckstraße" zwischen "Hinter dem Dorfe und "Alte Bemeroder Str." auf 6,0 m wird nicht umgesetzt.

3. Stattdessen wird die Veloroute im Stadtteil Bemerode vom geplanten Startpunkt über die „Oheriedentrift“ bis zur Haltestelle Feldbuschwende geführt dann weiter vorbei am Schulzentrum Bemerode in Richtung „Am Gutspark“ auf die „Brabeckstraße“ und von dort in „Am Sandberge“ (verbunden mit der Prüfung Möglichkeiten zu schaffen, um den Radverkehr in einem Zug links abbiegen zu lassen in „Am Sandberge). Danach folgt die Route dem geplanten Verlauf entlang der „Bemeroder Str.“, unter Berücksichtigung des notwendigen Optimierungsbedarfes bei der Querung des Schnellweges.

Sollte diese Variante objektiv nicht umzusetzen sein (oder auch nur Teilabschnitte), so ist die Veloroute von der Haltestelle Feldbuschwende über die Wege entlang des „nördlichen Kronsbergsees“ zur „Von-Escherte-Straße“, danach über die „Anceampstraße“ in „Am Sandberge“ und dann dem geplanten Verlauf folgend zu führen.

Sofern auch dies nicht möglich ist, so ist in jedem Fall eine Route zu wählen unter Ausschluss der Nutzung der „Alten Bemeroder Str.“ und des Hochbahnsteiges Emslandstraße, dann eventuell entlang der „Brabeckstraße“ und „Am Sandberge“ bei Umsetzung aller dann noch notwendigen vorher genannten Stellen.

4. Auf die geplante Verbreiterung des Radweges in der Wülferoder Str. und Fällung der bestehenden Bäume wird verzichtet (Abschnitt Anlage 13 zur Drucksache).

Begründung


Zu 1.: Die geplante „falsche“ Einbahnstraßenregelung führt zu mehr Problemen als Lösungen, ebenso birgt der Verlauf entlang des Hochbahnsteiges Gefahren- und Konfliktpotenzial gerade im Hinblick auf das geplante Gymnasium. Eine Fahrradstraße in diesem Bereich führt zu Konflikten mit den anliegenden Gewerbebetrieben, der KiTa. Außerdem gibt es für den Busverkehr keine Verengungen auf der Straße. Des Weiteren wäre kein halbseitiges Parken mit der verbundenen Verengung des Fußweges, notwendig.

Zu 2: Angesichts des Charakters der "Brabeckstraße" als Durchgangsstraße und ihrer Nutzung durch Busse und Lkw kann eine solche Verengung an der Stelle nicht umgesetzt werden.

Zu 3.: der geplante Routenverlauf stellt die bequemste und sicherste Route unter dem größtmöglichen Ausschluss des motorisiierten Individualverkehrs dar, außerdem schließt er große bereits bestehende Wohngebiete (Anecampstraße) und geplante (Ecovilliage, welche auf ökologische Fortbewegung setzen und Kronsberg Nord-Nord) direkt mit an. Ebenso werden die beiden Stadtteilzentren Thie und Bemeroder Rathausplatz angebunden. Die Route verzichtet auf Engstellen (z.B. Hochbahnsteig Emslandstraße, Kurvenbereich „Hinter dem Dorfe“/“Brabeckstraße“). Sie ist bereits heute gut ausgebaut und beleuchtet. Es sind keine weiteren größeren Investitionen notwendig, da keine zusätzlichen LSA’s etc. gebaut werden müssen, was der angespannten finanziellen Lage der LHH nicht abträglich sein dürfte.

Zu 4.: Eine Verbreiterung an dieser Stelle ist unnötig, da bereites heute dort ein Zweirichtungs-Radweg verläuft ohne Probleme, zum anderen ist mindestens ein örtlich ansässiger Gastronom auf die Stellplätze angewiesen. Ebenso ist es noch nicht notwendig den dortigen Baumbestand zu fällen und durch jüngere und kleinere Bäume zu ersetzen.