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Antwort der Verwaltung auf die
Anfrage der AfD-Fraktion zu Überflutungen in Wettbergen
Sitzung des Stadtbezirksrates Ricklingen am 26.09.2024
TOP 8.2.
In letzter Zeit ist es bei stärkeren Regenfällen mit Niederschlägen um die 25-30L/m² immer wieder zu Überflutungen gekommen. Hier waren immer wieder die selben Straßen betroffen. Es handelt sich a: um die Straße in der Rehre/Ecke Wilhelmstraße und das Teilstück zur Tankstelle hin, b: Berliner Straße/Ecke Am Hirtenbach und c: das Teilstück Deveser Straße vor der KFZ Werkstatt. Hier kam es bei Regenfällen immer wieder zu regelrechten Überflutungen und das Wasser stand für einige Zeit ca. 15-25cm hoch auf der Fahrbahn.
Wir fragen die Verwaltung:
1. Ist der Verwaltung diese Situation bei stärkeren Regenfällen bekannt?
2. Wenn ja, woran liegt es, dass das Wasser so langsam abfließt und was gedenkt die Stadt dagegen zu unternehmen?
3. Wenn nein, was gedenkt die Stadt hier nun zu unternehmen um diese Situation zu entschärfen?
Antwort der Verwaltung
Zu Frage 1.
Der Stadtverwaltung ist die Situation „Berliner Straße/Ecke Am Hirtenbach“ bekannt. Der Stadtverwaltung waren die Situationen „In der Rehre/Ecke Wilhelmstraße und dem Teilstück zur Tankstelle“ sowie „Deveser Straße vor der KFZ-Werkstatt“ bisher unbekannt.
In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass Kanalnetze und Verkehrsanlagen nicht für jedes Regenereignis ausgelegt sein müssen und auch nicht ausgelegt sein können. Vielmehr sind Kanalnetze und Verkehrsanlagen auf bestimmte sogenannte Bemessungsregen ausgelegt. Bei stärkeren Regenfällen darf Wasser z. B. aus der Regenwasserkanalisation austreten und auch auf der Oberfläche stehen. Dabei handelt es sich nicht um eine nicht ausreichende Dimensionierung, sondern um einen besonderen Betriebszustand.
Zu Frage 2.
Im Fall „Berliner Straße/Ecke Am Hirtenbach“ handelt es sich um eine lokale Senkenlage. Berechnungen haben gezeigt, dass in diesem Bereich Wasseraustritt aus der Kanalisation für die Bemessungsregen nicht festgestellt werden kann. Allerdings kann Oberflächenwasser teilweise nicht in das Kanalnetz eintreten. Zurzeit wird geprüft, ob die Verwaltung hier handlungsverpflichtet ist bzw. ob die Verwaltung Handlungsmöglichkeiten sieht. Ggf. werden Möglichkeiten zur Minderung der Überflutungen konzeptioniert, anschließend geplant und umgesetzt.
Zu Frage 3.
In den Fällen „In der Rehre/Ecke Wilhelmstraße und dem Teilstück zur Tankstelle“ sowie „Deveser Straße vor der KFZ-Werkstatt“ werden die Gründe der Überflutungen von der Verwaltung untersucht. Anschließend wird, analog zur Berliner Straße, geprüft, ob die Verwaltung handlungsverpflichtet ist bzw. ob die Verwaltung Handlungsmöglichkeiten sieht. Ggf. werden Möglichkeiten zur Minderung der Überflutungen konzeptioniert, anschließend geplant und umgesetzt.