Informationen:
Beratungsverlauf:
- 10.09.2020: Stadtbezirksrat Ahlem-Badenstedt-Davenstedt: 10 Stimmen dafür, 6 Stimmen dagegen, 0 Enthaltungen
Antragsteller(in):
Julia Grammel (DIE LINKE)
Julia Grammel (DIE LINKE)
Alle Schüler*innen, die eine Schule im Stadtbezirk Ahlem-Badenstedt-Davenstedt besuchen, erhalten leihweise und kostenlos, sowie ohne eine Einkommensprüfung der Eltern ein digitales Endgerät (kein Smartphone).
Die Schulen melden ihren Bedarf beim Schulträger, der LHH, an, der die Mittel beim Land beantragt und die Verteilung der Endgeräte übernimmt. Die Finanzierung erfolgt aus den Mitteln des Digitalpaktes. Bei Bedarf werden zusätzliche Finanzmittel aus dem Haushalt der LHH zur Verfügung gestellt.
In Hannover gehören mindestens 27% der Minderjährigen dieser Gruppe an (siehe Informations-drucksache Nr. 0348/2020 der LHH, „Kinderarmut in Zahlen“). Von einer wesentlich höheren Zahl der Betroffenen ist aktuell auszugehen, weil für diese Armutsanalyse nur Empfänger*innen von Transferzahlungen berücksichtigt worden sind. Außerdem sind die Zahlen nicht mehr sehr aussagekräftig. Die Armutsquote liegt inzwischen durch Kurzarbeit der Eltern und steigender Arbeitslosigkeit wahrscheinlich pandemiebedingt höher.
Damit alle Schüler*innen einen ungehinderten Zugang zu einem Endgerät haben, erhält jede Schülerin und jeder Schüler im Stadtbezirk, ungeachtet von den wirtschaftlichen Verhältnissen der Eltern, kostenlos und leihweise ein Gerät von der Schule für Schulzwecke.
Wer über Chancengleichheit redet, sollte nicht nur darüber reden, sondern sie auch ermöglichen.
Eine einheitliche Ausstattung für alle Schüler*innen ist ein erster Schritt, um Chancengleichheit zu realisieren - wenn auch nur in Bezug auf die Digitalisierung.
Der Schulträger ermittelt den Bedarf über die Schulen und ruft die Bundesmittel aus dem Digitalpakt über das Land Niedersachsen ab.