Drucksache Nr. 15-1730/2018 S1:
Umgestaltung der Celler Straße stadteinwärts
Sitzung des Stadtbezirksrates Mitte am 22.10.2018
TOP 9.3.4.

Inhalt der Drucksache:

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Landeshauptstadt HannoverDrucksachen-Zeichen
An den Stadtbezirksrat Mitte (zur Kenntnis)
An den Stadtbezirksrat Mitte (zur Kenntnis)
An den Verwaltungsausschuss (zur Kenntnis)
 
Nr.
Anzahl der Anlagen
Zu TOP
1. Entscheidung
15-1730/2018 S1
0
 
Stellungnahme der Verwaltung zu einem Initiativantrag eines Stadtbezirksrates

Umgestaltung der Celler Straße stadteinwärts
Sitzung des Stadtbezirksrates Mitte am 22.10.2018
TOP 9.3.4.

Beschluss

Der Bezirksrat möge beschließen:

Der Bezirksrat Mitte schlägt vor, den Fahrradstreifen im Bereich der Celler Straße stadteinwärts bereits ab der Kreuzung Hamburger Allee entsprechend der Bauweise wie zwischen Kohlrauschstraße und Herschelstraße auszubauen.

Entscheidung

Umgestaltung der Celler Straße stadteinwärts, 15-1730/2018
Umgestaltung Kreuzung Celler Straße/Hamburger Allee, 15-1731/2018
Umgestaltung der Celler Straße stadtauswärts, 15-1732/2018


Den Anträgen wird nicht gefolgt. Die o.g. Anträge können aufgrund der verkehrlichen Zusammenhänge nur insgesamt betrachtet werden. Deshalb erfolgt eine gemeinsame Entscheidung zu allen drei Anträgen.

In der Landeshauptstadt Hannover beträgt die Umlaufzeit an den Lichtsignalanlagen in der vormittäglichen und nachmittäglichen Spitzenstunde in der Regel 90 s. In dieser Zeit muss jeder Strom einmal die Möglichkeit einer Freigabe erhalten haben. Mit der vorgeschlagenen Phaseneinteilung würde eine längere Umlaufzeit benötigt. Dies führt dann zu deutlich längeren Wartezeiten vor allem für FußgängerInnen und RadfahrerInnen. Die Qualität des Verkehrsablaufs für alle Fußgängerströme würde dann mit der schlechtesten Qualitätsstufe F beurteilt. Das Queren der hintereinanderliegenden Fußgängerfurten wäre zudem nicht mehr in einem Zug möglich. Darüber hinaus wird der 2. Geradeausstreifen in der Celler Straße aus Richtung Herschelstraße kommend aus Gründen der Leistungsfähigkeit benötigt. Es besteht die Gefahr, dass der Bereich zwischen Herschelstraße und Hamburger Allee stadtauswärts insbesondere in der nachmittäglichen Spitzenstunde überstaut. Dies würde sich negativ auf die Verkehrsabwicklung in den angrenzenden Bereichen auswirken. Insbesondere vor dem Hintergrund der durch das Projekt 10/17 veränderten Verkehrsführung, ist dies unerwünscht.

Möglichkeiten einer Umgestaltung im Sinne der Anträge 15-1730/2018 und 15-1732/2018 könnten sich durch eine komplette Überplanung des Knotenpunktes Celler Straße/Hamburger Allee sowie der anschließenden Streckenbereiche ergeben. Aber dafür müsste zunächst einmal abgewartet werden, wie sich die Verkehre aufgrund der durch das Projekt 10/17 geänderten Verkehrsführung im Bereich der Innenstadt entwickeln. Darüber hinaus stehen in absehbarer Zeit weder die erforderlichen Planungskapazitäten noch die Mittel für eine Umsetzung zur Verfügung.

Auch die Umsetzung des Antrages 15-1730/2018 erfordert eine Teilumgestaltung der Einmündung Hamburger Allee/Celler Straße und ist deshalb nur eingebettet in ein Gesamtkonzept sinnvoll. Gleiches gilt für den Antrag 15-1732/2018. Hier wäre, sofern das o.g. Leistungsfähigkeitsproblem gelöst werden könnte, eine Umgestaltung der Einmündung Hamburger Allee/Celler Straße sowie des angrenzenden Bereiches der Celler Straße bis zur Sodentraße incl. der Bushaltestelle notwendig.