Drucksache Nr. 15-1726/2019 N1 S2:
ENTSCHEIDUNG:
Verkehrssituation Heidkampe / Podbielskistraße
Sitzung des Stadtbezirksrates Bothfeld-Vahrenheide am 26.06.2019
TOP 7.2.5.1.

Inhalt der Drucksache:

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Landeshauptstadt HannoverDrucksachen-Zeichen
An den Stadtbezirksrat Bothfeld-Vahrenheide (zur Kenntnis)
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2. Entscheidung
15-1726/2019 N1 S2
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ENTSCHEIDUNG:
Verkehrssituation Heidkampe / Podbielskistraße
Sitzung des Stadtbezirksrates Bothfeld-Vahrenheide am 26.06.2019
TOP 7.2.5.1.

Beschluss

Der Bezirksrat möge beschließen:

Die Stadtverwaltung wird gebeten den Verkehrsfluss vom Heidkampe und der Pasteurallee auf die Podbielskistraße zu messen, um die bestehende Verkehrssituation Heidkampe/Podbielskistraße zu bewerten und Maßnahmen zur Vermeidung von Rückstau auf dem Heidkampe zu treffen prüfen und dem Bezirksrat vorzustellen.

Neben der vorrangig zu prüfenden Optimierung der bestehenden Ampelschaltung, soll auch geprüft werden, ob die bestehende Verkehrsführung (ggf. unter Um-/Rückbau der bestehenden Verkehrsinsel) die Einrichtung einer eigenen „Rechtsabbieger-Spur“ mit „Rechtsabbieger-Ampel“ vom Heidkampe auf die Podbielskistraße zulässt.

Entscheidung

Dem Antrag wurde gefolgt.

Es fand eine Verkehrserhebung am Donnerstag, den 24. Oktober 2019, statt. Das Ergebnis lässt sich folgendermaßen zusammenfassen:
- Die Podbielskistraße weist westlich des Knotenpunkts mit der Pasteurallee und der Straße „Im Heidkampe“ eine höhere Querschnittsbelastung von ca. 10.330 Kfz/8 h auf und östlich des Knotenpunkts von ca. 9.490 Kfz/8 h. Die Querschnittsbelastungen der Pasteurallee betragen ca. 5.030 Kfz/8 h und die der Straße „Im Heidkampe“ ca. 7.290 Kfz/8 h.
- Die stärksten Verkehrsströme am Knotenpunkt sind die Geradeausverkehre im Zuge der Podbielskistraße mit 3.950 Kfz/8 h stadteinwärts und 2.670 Kfz/8 h stadtauswärts. Danach folgen die Geradeausströme in Nord-Süd-/Süd-Nord-Richtung im Zuge der Pasteurallee / Im Heidkampe mit ca. 1.830 Kfz/8 h bzw. 1.810 Kfz/8 h.
- Die stärksten Abbiegeströme am Knotenpunkt sind der Rechtsabbieger von der Straße „Im Heidkampe“ zum Westabschnitt der Podbielskistraße mit ca. 920 Kfz/8 h und der Linksabbieger von der Podbielskistraße (SW) zur Straße „Im Heidkampe“ mit ca. 1.120 Kfz/8 h.
- Der Schwerverkehrsanteil liegt im achtstündigen Erhebungszeitraum mit ca. 480 Schwerverkehrsfahrzeugen bei ca. 2,6 % und ist damit von relativ geringer Bedeutung.
- Parallel zu der Zählung wurden die Staulängen in der Zufahrt der Straße „Im Heidkampe“ zum Knotenpunkt „Pasteurallee / Podbielskistraße / Im Heidkampe“ manuell vor Ort in der vormittäglichen Hauptverkehrszeit (06:30 bis 08:30 Uhr) und in der nachmittäglichen Hauptverkehrszeit (16:00 bis 18:00 Uhr) erfasst.
- Die bestehenden Rückstaus werden immer durch den kombinierten Rechtsabbiege-/Geradeausverkehr auf dem rechten Fahrstreifen verursacht, nie durch eine Überstauung des Linksabbiegefahrstreifens.
- Der Rückstau auf dem Linksabbiegestreifen wurde in 17 % aller Grünphasen nicht vollständig abgebaut, auf dem kombinierten Geradeaus-/Rechtsabbiegefahrstreifen wurde in 71 % aller Grünphasen mindestens eine zweite Grünphase zum Passieren des Knotenpunkts benötigt.
- Der maximale Rückstau im Zuge der Straße „Im Heidkampe“ lag nachmittags bei ca. 300 m und reichte bis zur Einmündung der Hoffmann-von-Fallersleben-Straße (um 17:30 Uhr), vormittags trat eine maximale Rückstaulänge von 280 m auf (um 07:20 Uhr).

- Im gesamten Erhebungszeitraum lag in der Zufahrt der Straße „Im Heidkampe“ in 85 % der Fälle der maximale Rückstau bei 30 m für den Linksabbiegestrom und bei 250 m für den Geradeaus-/Rechtsabbiegestrom.
- Die Ursache der Rückstauerscheinungen sind in der Regel bei höheren Verkehrsstärken stadtbahnbedingte, länger andauernde Rotzeiten für die Knotenzufahrt „Im Heidkampe“.

Die Steuerung der Lichtsignalanlage wurde im Jahr 2018 grundlegend geändert, so dass es nicht mehr vorkommt, dass die Freigabe der Nebenrichtung übersprungen wird. Die Beschleunigung der Stadtbahnen erfolgt bedarfsgerecht und lässt sich nicht weiter reduzieren.

Eine Anpassung der Knotenpunktgeometrie ist derzeit nicht geplant.