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Antwort der Verwaltung auf die
Anfrage der CDU-Fraktion: Ausfälle und Unzuverlässigkeit der Buslinie 120
Sitzung des Stadtbezirksrates Ahlem-Badenstedt-Davenstedt am 05.09.2024
TOP 9.4.4.
Seit Monaten werden immer mehr Klagen über die Zuverlässigkeit der Buslinie 120 bekannt. Die Bürgerinnen und Bürger beklagen sich, dass statt der zugesicherten Fahrten die alle 10 Minuten stattfinden sollen, der Bus sehr häufig komplett ausfällt. Manchmal fallen sogar 2 Busfahrten nacheinander aus. Dies führt inzwischen zu einer sehr großen Verärgerung im Stadtteil Davenstedt, weil durch diese Unzuverlässigkeit der Buslinie 120 auch Zugfahrten und Termine unplanbar werden. Manche Bürger nehmen in Ihrer Verzweiflung schon drei Busse vorher, damit sie Ihren Zug noch erreichen bzw. fahren gleich mit den Taxi.
Wir fragen die Verwaltung:
1. Was ist der Grund für die häufigen Ausfälle auf der Buslinie 120 und was wird unternommen, damit in Zukunft, die Buslinie 120 wieder zuverlässig alle 10 Minuten fahren kann?
2. Ist den Verantwortlichen bei der ÜSTRA die Problematik bekannt bzw. wird hier ganz gezielt eine Buslinie als Verschiebekontigent für das fehlende Personal genutzt?
3. Wie viele Fahrten sind im Zeitraum Februar bis einschl. Juni 2024 ausgefallen aufgeteilt nach den Zeiträumen ca. 06:00 h bis 18:00 und ca. 18:00 h bis 06:00 h.
Zuständigkeitshalber antwortet die Region wie folgt:
„zu 1.) Die Ausfallquote der Linie 120 lag im letzten Halbjahr bei 4,4%. Dieses liegt über dem Durchschnitt des gesamten Liniennetzes. Das liegt daran, dass im Falle von Personalengpässen in erster Linie Kurse im Schülerverkehr und auch Kurse/Linien mit einer geringen Taktdichte versorgt werden sollen. Bei Linien wie z. B. der Linie 120, die einen dichten Takt aufweisen (weitestgehend 10 Min-Takt) und bei denen es eher Alternativverbindungen gibt, werden Dienste herausgesucht, die dann unbesetzt bleiben und somit ausfallen.
Der größte Anteil der Ausfälle (ca. 80%) entsteht durch Personalmangel, welcher nicht zuletzt auch durch Krankheitswellen weiter verstärkt wird. Die ÜSTRA bildet kontinuierlich weiter Fahrpersonal aus, um geplante Abgänge (z. B. Renteneintritt) und benötigten Mehrbedarf zu decken. Allerdings dauert es eine Weile bis eine Ausbildung abgeschlossen ist und die bestehenden Krankheitsfälle sind auch nicht beeinflussbar
zu 2.) Ja, die Problematik ist bekannt (siehe Frage 1).
zu 3.) Die Ausfallquote der Linie 120 lag im letzten Halbjahr bei 4,4%. Dieses liegt über dem Durchschnitt des gesamten Liniennetzes. Eine Ermittlung der Ausfälle für einzelne Zeitbereiche ist aktuell nicht möglich.“