Antrag Nr. 15-1660/2022:
Änderungsantrag zu DS 0848/2022 Veloroute 09

Inhalt der Drucksache:

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Änderungsantrag zu DS 0848/2022 Veloroute 09

Antrag

Der Antrag wird wie folgt geändert:

1. Im vorgeschlagenen Verlauf der Veloroute 9 werden folgende Anpassungen an der vorgelegten Planung vorgenommen:


a. Abschnitt nördliche Stammestr: Zur Anbindung des Krankenhauses Siloah ist eine Weiterführung der Veloroute entlang der Stammestr. bis zur Straße Stadionbrücke durch Erweiterung der Trassenführung in diesen Bereich zu prüfen. Ab der Kreuzung Lodemannweg bis zum Krankenhaus Siloah gibt es keinen Radweg und keine Bebauung, was hier zu häufigen Geschwindigkeitsüberschreitungen das Kfz-Verkehrs und Gefährdungen der Radfahrenden führt.

b. Kreuzung Stammestr. / Pfarrstr.: Es ist eine sichere Lösung für das Abbiegen vom Zweirichtungsradweg in die Pfarrstr. zu planen, wobei die unten geforderte Ost-West „Verbindung Pfarrstraße“ zu berücksichtigen ist.

c. Die Routenführung in der Stammestraße wird entsprechend des Vorschlags in der Stellungnahme des ADFC angepasst. Um den Autoverkehr zu entschleunigen und eine sichere Einfädelung des Radverkehrs in die Fahrradstraße zu gewährleisten, wird der Abschnitt der Stammestr. vor der Kirche und der Grundschule zu einer verkehrsberuhigten Zone. Bei der gestalterischen Planung der verkehrsberuhigten Zone sollen die Grundschule, die Kirchengemeinde und die unmittelbaren Anwohner beteiligt werden.

d. Abschnitt Beekestr., Hahnensteg: Die Veloroute wird nicht durch den unteren Abschnitt des Hahnenstegs, sondern über die Straße An der Bauernwiese geführt.

e. Zur Anbindung des Ricklinger Stadtwegs und des Stadtteilzentrums wird auch der Abschnitt An der Bauernwiese bis Ricklinger Stadtweg als Fahrradstraße ausgewiesen.

f. Abschnitt Am Grünen Hagen, Am Sauerwinkel: An der geplanten Lichtsignalanlage zur Querung der Göttinger Chaussee erhält die zukünftige Stadtbahn Vorrang vor allen anderen Verkehrsteilnehmer*innen, im Anschluss daran erhält die Veloroute Vorrang vor dem Querverkehr auf der Göttinger Chaussee.


In der Fahrradstraße Am Grünen Hagen werden die Plateauaufpflasterungen entfernt und durch geeignete andere Maßnahmen (z.B. modale Filter) zur Senkung der Attraktivität für den Kfz-Durchgangsverkehr ohne Beeinträchtigung des Radverkehrs ersetzt. Verkehrsbedürfnisse der Anlieger*innen der Straße Am Grünen Hagen sind angemessen zu berücksichtigen.

2. Zur Erschließung der nicht von der Veloroute bedienten Stadtteile Oberricklingen und im Folgenden auch Mühlenberg und Bornum werden zwei Anbindungen zusammen mit der Veloroute 09 geplant und umgesetzt. Der Ausbau soll abgeschlossen sein, bevor die Veloroute im Bereich Mühlenholzweg durch die Ausbauarbeiten am Südschnellweg unterbrochen wird.

a. „Verbindung Pfarrstraße“: von Stammestr. über Pfarrstr. durch die Unterführung zur Göttinger Chaussee

b. „Verbindung Kaisergabel“: von Fachhochschule über Fischerhof, Göttinger Hof und Bückeburg Allee auf die Göttinger Chaussee (vgl. auch Drucks. 15-1992/2013 und Entscheidung 15-1992/2013 S1)

Begründung

Mit der geplanten Trassenführung der Veloroute 09 werden die Ziele der Veloroutenplanung wie die Erhöhung der Attraktivität für den Radverkehr und die Erhöhung des Radverkehrsanteils aufgrund der fehlenden Anbindung wesentlicher Bereiche des Stadtbezirks sowie überregional an die B217 nicht erfüllt. Die Trassenführung weist erhebliche Mängel im Hinblick auf die Erschließung der Stadtteile Oberricklingen, Mühlenberg und Bornum auf, die im Zuge der Umsetzung der Veloroute 09 durch entsprechende Zubringer an die Veloroute angeschlossen werden müssen.

An den wesentlichen Hauptstrecken der Radfahrenden aus den betreffenden Stadtteilen in die Innenstadt gibt es Problempunkte, die im Zuge der Umsetzung der Veloroute 09 behoben werden müssen, um eine tatsächliche Verbesserung für den Radverkehr im Stadtbezirk zu bewirken. Damit soll das Ziel erreicht werden, die zentralen Verbindungsstrecken aus den Stadtteilen in die Innenstadt zu optimieren und zukünftigen Gegebenheiten anzupassen (insbesondere Intensivierung des Radverkehrs, verstärkte Nutzung mit Lastenrädern), so dass insbesondere die Attraktivität der für den Radverkehr aus den Wohnquartieren bedeutsamen Ost-West-Verbindungen verbessert wird.