Drucksache Nr. 15-1587/2018 F1:
Antwort der Verwaltung auf die
Anfrage Mülltrennung im Flüchtlingswohnheim
Sitzung des Stadtbezirksrates Ahlem-Badenstedt-Davenstedt am 23.08.2018
TOP 5.3.3.

Inhalt der Drucksache:

Bitte beachten Sie, dass der folgende Text eventuell medienbedingte Formatabweichungen aufweisen kann. Eine formatgetreue Abbildung des Inhalts finden Sie in der Anlage "Druckversion.pdf".
Landeshauptstadt HannoverDrucksachen-Zeichen
An den Stadtbezirksrat Ahlem-Badenstedt-Davenstedt (zur Kenntnis)
 
Nr.
Anzahl der Anlagen
Zu TOP
Antwort
15-1587/2018 F1
0
 

Antwort der Verwaltung auf die
Anfrage Mülltrennung im Flüchtlingswohnheim
Sitzung des Stadtbezirksrates Ahlem-Badenstedt-Davenstedt am 23.08.2018
TOP 5.3.3.

Die „aha" schreibt in Ihrer Broschüre zur Mülltrenneung: „Abfall-Trennung ist wichtig für die Menschen, für die Natur und um Geld zu sparen. Abfall-Trennung hilft dabei, das Wasser, den Boden und die Luft sauber zu halten. Mit Abfall-Trennung sparen wir außerdem Kosten für wertvolle Rohstoffe. " (*1)
Wir fragen die Verwaltung:

(1) Wird eine umfassende Mülltrennung in den Flüchtlingswohnheimen flächendeckend angeboten?

(2) Wie wird die Mülltrennung in der Praxis vor Ort angenommen?

(3) Wie ist die Rückmeldung von "aha" bezüglich der Notwendigkeit der Nachsortierung bis zur Umdeklarierung als Restmüll wegen zu hohem Fremdstoffanteils?

Antwort

nach Rücksprache mit dem sachlich zuständigen Abfallwirtschaftsbetrieb "aha":

zu 1.: Der Zweckverband Abfallwirtschaft bietet grundsätzlich flächendeckend eine umfassende Mülltrennung an; das gilt selbstverständlich auch für Flüchtlingsheime.

zu 2.: Die Qualität der Abfalltrennung vor Ort ist stark von der Betreuung durch die Sozialarbeiter und Sozialarbeiterinnen abhängig. Darüber hinaus informiert aha durch mehrsprachige Flyer zur Abfalltrennung.
Im Bereich der Altpapiersammlung werden generell in allen Liegenschaften gute Ergebnisse erzielt, sodass hier grundsätzlich mehrere Altpapiercontainer mit Schloss und Einwurfvorrichtung aufgestellt sind.

Im Bereich der Sammlung von Leichtverpackungen gibt es unterschiedliche Ergebnisse. Dort, wo eine intensive Betreuung möglich ist, werden auch Verpackungsabfälle in gutem Maße bei der Erfassung getrennt. In verschiedenen Liegenschaften war die Sammelqualität allerdings so schlecht, dass die Behälter wieder eingezogen werden mussten und durch Restabfallbehälter ersetzt wurden.

Generell ist das Abfallaufkommen an diesen Stellen sehr hoch und liegt zwischen 30 – 50 Liter Restabfall pro Person und Woche. Die Entsorgungsgebühren werden durch die beauftragten Betreiber wie beispielsweise Deutsches Rotes Kreuz, Johanniter, European Homecare etc. getragen.

Die hierzu getroffenen Aussagen beziehen sich jedoch nicht nur auf Flüchtlingsheime, sondern treffen auf zahlreiche Großwohnanlagen im gesamten Stadtgebiet zu.


zu 3.: Die Frage erschließt sich nicht, dürfte aber mit der Beantwortung nach Punkt 2 hinreichend geklärt sein.