Anfrage Nr. 15-1502/2020:
Nachfragen zu Ersatzpflanzungen

Inhalt der Drucksache:

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Nachfragen zu Ersatzpflanzungen

Mit der Entscheidung zu Antrag 15-2658-2019N1S1 [1] führt die Verwaltung wie folgt aus:

„Leider können manche Standorte weder an gleicher Stelle noch in der Nähe ersetzt werden, da der Untergrund, gerade in der Innenstadt, durch eine Vielzahl an Kanälen, Kabeln und Leitungen so belegt ist, dass eine Nachpflanzung nicht mehr möglich ist.

Die Leitungsfreiheit muss also bei jedem Standort erst geprüft werden. Aufgrund der Vielzahl der Leitungsträger kann dieser Vorgang bis zu einem Jahr dauern.“

Eine Neupflanzung an alter Stelle sollte bei selber Baumart möglich sein, wenn die Leitungsträger der Verwaltung mitteilen, wo neue Leitungen gelegt bzw. gezogen werden. Dies sollte sich auch den Unterlagen des Tiefbaus entnehmen lassen. Und dass an dem im Antrag benannten Standort, der Teil quasi einer Allee ist, eine grundlegend andere Baumart mit anderem Wurzelwerk gepflanzt wird, erscheint unwahrscheinlich.


Ich frage daher die Verwaltung:

1) Sind Umwelt- und Gartenbau mit Tiefbau dahingehend vernetzt, dass erstere auf Unterlagen letzter zugreifen können und würde eine derartige Zusammenarbeit zu verkürzten Prüfzeiträumen führen?

2) Was wäre ansonsten die Voraussetzung, um den Prüfzeitraum so zu verkürzen, dass sichergestellt ist,dass mit Beginn der Fällperiode entnommene Bäume an gleicher Stelle innerhalb der neuen Pflanzperiode wieder ersatzbepflanzt werden können?

3) Warum wurden diese Voraussetzungen bislang noch nicht geschaffen und was tut die Verwaltung, um Ersatzpflanzungen wie unter 2) beschrieben, schneller vornehmen zu können?

https://e-government.hannover-stadt.de/lhhsimwebre.nsf/DS/15-2658-2019N1S1