Der Bezirksrat möge aus eigenen Mitteln zwei Bienenfutter-Automaten an zentralen Plätzen im Stadtbezirk aufstellen. Für den Betrieb und die Pflege der Automaten möge der Bezirksrat aktiv auf die Einwohnerinnen und Einwohner zugehen und für Patenschaften werben. Aus Rücksicht auf das Ökosystem ist bei der Befüllung der Automaten darauf zu achten, dass ausschließlich Samen heimischer oder verträglicher Pflanzenarten ausgegeben werden.

Die Lokalpresse berichtete kürzlich über einen neuen Bienenfutter-Automaten in der Südstadt, der von einer ortsansässigen Mutter und ihrer Tochter erworben und in Kooperation mit einem lokalen Geschäft aufgestellt worden ist. Die Einwohnerin betreibt und pflegt Automaten nichtkommerziell und unentgeltlich im Sinne einer Patenschaft. Auf diese Weise können sich die Bürgerinnen und Bürger niedrigschwellig und gemeinnützig für die Artenvielfalt und den Naturschutz engagieren. Der Bezirksrat sollte diesen Einsatz honorieren, indem er seinerseits Bienenfutter-Automaten aufstellt und für Patenschaften wirbt.

Der Betrieb der Automaten ist simpel und erfolgt zum Selbstkostenpreis. Gegen einen Kleinstbetrag werfen die Automaten Mehrwegkapseln mit Blumensamen aus. Die Samen können von den Bürgerinnen und Bürgern ausgesät werden und dienen den Bienen später als Nahrungsquelle. Die Entsorgung der Mehrwegkapseln direkt am Automaten ermöglicht eine Rücksendung an den Hersteller, der die Kapseln anschließend wiederverwenden kann.