Antrag Nr. 15-1465/2014:
Änderungsantrag zu Drucks. Nr. 1032/2014: bebauungsplan Nr. 1807 Körnerplatz

Inhalt der Drucksache:

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Änderungsantrag zu Drucks. Nr. 1032/2014: bebauungsplan Nr. 1807 Körnerplatz

Antrag

Der Bezirksrat möge beschließen:
Dem Bebauungsplan Nr. 1807 -Körnerplatz- wird mit folgenden Maßgaben zugestimmt:
1. Die Carsharing-Stellplätze bleiben im Geltungsbereich des Bebauungsplanes zumindest in der bisherigen Anzahl erhalten. Ansonsten müssen diese in unmittelbarer Nähe Altenativstandorte bekommen, notfalls im öffentlichen Straßenraum.
2. Als allgemeine Ziele und Zwecke des Bebauungsplanes wird die Schaffung von Baurecht für eine gemischte Bebauung mit Wohnen, Einzelhandel und einer Kita vorgesehen;
3. bei der Aufstellung des Bebauungsplanes wird sichergestellt, dass 1/4 der geplanten Wohneinheiten als Mietwohnungen zu Netto-Kaltmieten auf dem Niveau der Eingangsmiete des öffentlich geförderten Wohnungsbaus angeboten werden; nach Möglichkeit soll Studierendenwohnen angesiedelt werden.

Begründung

CarSharing hat eine wachsende Bedeutung für moderne und umweltschonende Mobilität. Auf dem Parkplatz Körnerstraße sind momentan fünf Fahrzeuge verschiedener Anbieter untergebracht. Dies zeugt schon jetzt von höherer Akzeptanz und Nutzung dieser Mobilitätsform in dem Quartier. Durch den geplanten Verzicht von Stellplätzen ergibt sich ein noch weiter wachsender Bedarf an Carsharing-Stellplätzen in diesem Bereich. Deshalb soll die Planung entweder den Erhalt der CarSharing-Stellplätze, nach Möglichkeit sogar deren Ausbau vorsehen – oder im unmittelbaren Umfeld für Alternativen sorgen.

Im Bereich des Körnerplatzes ist die Versorgung mit wohnortnahen Einzelhandelsgeschäften noch optimierbar, zur besseren fußläufigen Versorgung für BewohnerInnen der Straßen Am Taubenfelde, Körnerstraße und Theodorstraße ist zumindest ein Einzelhandelsgeschäft auf diesem Platz wünschenswert.

Es ist und bleibt wichtig, dass Wohnen zu bezahlbaren Preisen auch in dem Stadtteil Mitte möglich bleibt, zumal der Bevölkerungszuwachs in Mitte in der letzten Zeit mit 10,9 % höher war als in allen anderen Stadtteilen in Hannover und damit die Gefahr der Verdrängung auch in diesem Stadtteil stark gestiegen ist. Zur Sicherstellung einer sozial ausgewogenen Wohnstruktur und ausreichend bezahlbarem Wohnraum ist es erforderlich, dass zumindest ¼ der Wohneinheiten zu sozial verträglichen Preisen angeboten werden.