Antrag Nr. 15-1461/2022:
Änderungsantrag von Bezirksratsherrn Klenke (CDU) zu DS Nr. 15-0885/2022 "Änderungsantrag der SPD-Fraktion zu DS Nr. 0783/2022 Stadtbahnstrecke D-West"

Inhalt der Drucksache:

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Änderungsantrag von Bezirksratsherrn Klenke (CDU) zu DS Nr. 15-0885/2022 "Änderungsantrag der SPD-Fraktion zu DS Nr. 0783/2022 Stadtbahnstrecke D-West"

Antrag

- Prüfung der Verdichtung der Taktzahl der Stadtbahn Linie 10 auf 5 Minuten -

Der Bezirksrat möge beschließen:

Der Antragstext des Änderungsantrages wird wie folgt ergänzt:

Der Beschluss wird im Hinblick auf die „Führung und die Haltestellen der Buslinie 700“ wie folgt abgeändert:

Führung und Haltestellen der Buslinie 700

Nach derzeitigem Planungsstand sind im unmittelbaren Umfeld der beiden Hochbahnsteige Leinaustraße und Am Küchengarten aufgrund des schmalen Straßenraums in der Limmerstraße keine barrierefreien Bushaltestellen realisierbar, da deren Hochbord nicht von Rettungsfahrzeugen befahren werden kann und die Rettungswege damit nicht gesichert werden könnten. Folglich wird die Buslinie 700 mit der Fertigstellung der hier geplanten Hochbahnsteige nicht mehr durch den Bereich der Fußgängerzone Limmerstraße geführt. Aus diesem Grunde wird unter der Voraussetzung des Verbleibs der Buslinie 700 in der Limmerstraße die Zusammenführung der beiden Bushaltestellen 700 an einem neuen Standort westlich der Einmündung Kochstraße angestrebt (siehe Anlage 1). In diesem Bereich auf Höhe des so genannten Toblerone-Hauses weist die Limmerstraße einen breiteren Querschnitt auf, so dass ein barrierefreier Ausbau möglich wäre. An der stadteinwärtigen Halteposition wäre auch die erneute Aufstellung eines der beiden heutigen Witterungsschutzdächer des Busstops Leinaustraße möglich. Diese begrünten Haltestellendächer nach Entwürfen des Künstlers Andreas Brandolini könnten so für den Stadtbezirk erhalten bleiben. Das zweite Dach soll nach Möglichkeit an der Haltestelle der Linien 120 und 200 in der Blumenauer Straße am Küchengartenplatz wiederverwendet werden. Die künftige Führung der Buslinie 700 jenseits der Fußgängerzone Limmerstraße sowie die Möglichkeiten der Anordnung barrierefreier Bushaltestellen werden wird separat untersucht und in einer gesonderten Drucksache behandelt. Auch Die Möglichkeiten und Grenzen alternativer Linienführungen werden darin aufgeführt. In diesem Zuge wird auch der mögliche Erhalt der bestehenden Witterungsschutz- und Haltestellendächer in Stadtbezirk Linden-Limmer geprüft und dargelegt. Des Weiteren soll auch eine Verdichtung des Taktes der Stadtbahn Linie 10 auf 5 Minuten geprüft werden.

Begründung

Durch einen Wegfall der Regiobus-Linie 700 von der Limmerstraße zwischen Küchengarten und Kötnerholzweg entfiele in diesem Bereich, insbesondere für die Anwohner*innen nördlich der Limmerstraße (Richtung Faust) eine wichtige Kapazität im öffentlichen Nahverkehr. Das zeigt sich dadurch, dass die Regiobusse der Linie 10 zu Stoßzeiten ohnehin regelmäßig überlastet und auch die Stadtbahnen der Linie 10 dann mindestens sehr gut gefüllt sind. Da aufgrund der Eigenschaften der Hochbahnsteige eine Verlängerung der Stadtbahnzüge nicht möglich ist, kommt zu der dann erforderlichen ausgleichenden Kapazitätserhöhung für die Anwohner*innen nördlich der Limmerstraße lediglich eine Taktverdichtung der Stadtbahn in betracht. Vor dem Hintergrund der bestehenden Pandemie und der angestrebten Verkehrswende ist eine alternative Entlastung bei einer möglichen Verlegung der Regiebus-Linie 700 von der Limmerstraße alternativlos.