Antrag Nr. 15-1429/2013 N1:
Mahnmal für die verfolgten Sinti und Roma in Mitte

Inhalt der Drucksache:

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Mahnmal für die verfolgten Sinti und Roma in Mitte

Antrag

Der Bezirksrat möge beschließen:
Die Landeshauptstadt wird aufgefordert, gemeinsam in enger Zusammenarbeit mit Vertreterinnen der Verbände der Sinti und Roma an einem geeigneten Standort für ein Mahnmal für die zur Zeit des Nationalsozialismus verfolgten und ermordeten Sinti und Roma im Stadtbezirk Mitte zu suchen und zu errichten.

Begründung

Auch Angehörige der Sinti und Roma aus Hannover sind zur Zeit des Nationalsozialismus
systematisch verfolgt und ermordet worden. Das Schicksal des ehemaligen deutschen
Boxmeisters Johann Trollmann, der im KZ ermordet worden ist, ist dabei nur eines von vielen.
In der Polizeidienststelle in der Hardenbergstraße im Stadtbezirk Mitte wurden Sinti und
Roma „rassenhygienisch begutachtet“ und anschließend für die Deportation vorbereitet.
Um den Angehörigen der Opfer dieser auch heute noch häufig Verfolgung ausgesetzten
Volksgruppen ein würdiges Gedenken zu ermöglichen, ist die Errichtung eines mit den VertreterInnen
der Sinti und Roma abgestimmten Mahnmals dringend geboten.