Antrag Nr. 15-1429/2013:
Mahnmal für die verfolgten Sinti und Roma in Mitte

Inhalt der Drucksache:

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Mahnmal für die verfolgten Sinti und Roma in Mitte

Antrag

Der Bezirksrat möge beschließen:
Die Landeshauptstadt wird aufgefordert, gemeinsam in enger Zusammenarbeit mit Vertreterinnen der Verbände der Sinti und Roma einen geeigneten Standort für ein Mahnmal für die zur Zeit des Nationalsozialismus verfolgten und ermordeten Sinti und Roma im Stadtbezirk Mitte zu suchen und zu errichten.

Begründung

Auch Angehörige der Sinti und Roma aus Hannover sind zur Zeit des Nationalsozialismus systematisch verfolgt und ermordet worden. Das Schicksal des ehemaligen deutschen Meisters Johann Trollmann, der im KZ ermordet worden ist, ist in diesem Zusammenhang nur eines von vielen. In unmittelbarer Nähe der Polizeidienststelle an der Hardenbergstraße im Stadtbezirk Mitte wurden diese hannoverschen MitbürgerInnen zusammengetrieben und von dort im Jahre 1982 die systematische Verfolgung auch der Sinti und Roma durch die Nationalsozialisten anerkannt. Um die Angehörigen der Opfer dieser auch heute noch häufig Verfolgung ausgesetzten Volksgruppen ein würdiges Gedenken zu ermöglichen, ist die Errichtung eines mit Vertreterinnen der Sinti und Roma abgestimmten Mahnmals dringend geboten.