Die Verwaltung wird aufgefordert, zeitnah im Stadtbezirk Döhren-Wülfel Möglichkeiten zu schaffen, damit volksfesttypische Produkte, Waren und kleinere Fahrgeschäfte durch Schaustellerbetriebe angeboten werden können. Auf die Interessen der Unternehmer*innen und Anwohner*innen in der unmittelbaren Umgebung ist dabei Rücksicht zu nehmen. Bei der Nutzung städtischer Flächen sollten den Gewerbetreibenden dabei soweit wie möglich bei der Erhebung von Gebühren entgegengekommen und diese auf einen symbolischen Betrag reduziert werden.

Coronabedingt ist derzeit bis mindestens Ende August 2020 jede Art von Großveranstaltungen untersagt und zahlreiche Volkfeste, Jahrmärkte und Stadtteilfeste können somit bis auf weiteres nicht stattfinden. Im Stadtbezirk Döhren-Wülfel betrifft die Absage unter anderem das Jazzfest, das Radrennen und das Döhrener Kulturlustwandeln.

Die momentane Situation führt bei den Unternehmen der Schaustellerbranche zu erheblichen finanziellen Einbußen und stellt zahlreiche berufliche Existenzen in Frage. Ohne weitere Unterstützung ist diese Branche erheblich in ihrer Existenz bedroht. Genau hier könnte durch Angebote im Stadtbezirk ein Beitrag zum Überleben des Schaustellergewerbes erfolgen. Dies zeigt auch der am Pfingstwochenende durchgeführte Streetfood-Markt auf dem Festplatz in Döhren, der vielen Menschen unter Einhaltung der Abstands- und Hygienebedingungen eine willkommene Abwechslung bot. Denn die Menschen wünschen sich gerade in dieser Zeit auch vielfältige Freizeitmöglichkeiten und ein soziales Miteinander.