Antrag Nr. 15-1355/2025:
Sicherung von Baustellen bei Extremwetterereignissen

Inhalt der Drucksache:

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Sicherung von Baustellen bei Extremwetterereignissen

Antrag

Der Stadtbezirksrat beschließt:

1. Die Stadtverwaltung wird gebeten, Region und INFRA unmissverständlich anzuweisen, Baustellen im Stadtbezirk so abzusichern, dass klimawandelbedingte Extremwetterereignisse, insbesondere Stürme, künftig berücksichtigt bzw. eingeplant werden. Hierzu könnten an exponierten und besonders kritischen Baustellen, wie derzeit am Ludwig-Sievers-Ring, z.B. Echtzeit-Windsensoren installiert werden, die kontinuierlich Windstärken messen und bei Überschreiten von Grenzwerten automatisierte Warnmeldungen auslösen.

2. Die Stadt prüft, ob - z.B. in Zusammenarbeit mit der INFRA - eine „Sturm-Checkliste“ entwickelt und eingeführt werden kann, die bei Sturm abzuarbeiten ist. Die Checkliste soll mindestens folgende Punkte umfassen: Kontrolle der festen Verankerung aller Absperrungen und Barrieren, Entfernung oder sichere Lagerung loser Baumaterialien, Verstärkung mobiler Absperrungen mittels Sandsäcken oder Seilverankerungen.

3. Zumindest sollte eine Notfalltelefonnummer für Sonn- und Feiertage sowie nachts eingerichtet werden.

Begründung

Am Pfingstwochenende kam es an der Baustelle Ludwig-Sievers-Ring zum wiederholten Mal zu Vorfällen, bei denen Absperrungen aufgrund starken Windes umfielen. Zweimal musste die Polizei die Baustelle sichern, wodurch Einsatzkräfte unnötig gebunden wurden. Am Montag führten umgestürzte Absperrungen sogar zur Komplettsperrung der Sutelstraße. Diese mussten dann von Autofahrer*innen und Passant*innen beseitigt werden, was zu weiteren Gefährdungen und Behinderungen, insbesondere auf dem einzigen verbliebenen Radweg führte, da auf der Westseite entgegen ursprünglicher Planung kein Behelfsradweg eingerichtet wurde. Auch auf der Kreuzung bei der Baustelle Burgwedeler Straße / Kurze-Kamp-Straße / Bischof von Ketteler Straße lag nach dem Sturm Baustellenzubehör auf der Burgwedeler Straße.

Angesichts zunehmender klimawandelbedingter Extremwetterereignisse ist künftig mit derartigen Vorfällen zu rechnen. Diese müssen künftig durch geeignete Maßnahmen zu vermieden werden, um Verkehrssicherheit zu gewährleisten und unnötige Belastungen für Rettungskräfte sowie Gefahren für alle Verkehrsteilnehmer*innen auszuschließen.