Antrag Nr. 15-1352/2022:
Unterstützung und Entschädigung für Einwohner*innen, die ihre Wohnungen aufgrund der Situation im Umfeld der Asphaltstollen zwangsweise räumen müssen

Inhalt der Drucksache:

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Unterstützung und Entschädigung für Einwohner*innen, die ihre Wohnungen aufgrund der Situation im Umfeld der Asphaltstollen zwangsweise räumen müssen

Antrag


Der Bezirksrat beschließt:

Die Landeshauptstadt Hannover wird aufgefordert, den Einwohner*innen, die ihre Wohnungen in der Petit-Couronne-Straße in Ahlem zwangsweise räumen mussten, eine Entschädigung zu zahlen und den Betroffenen weiter eine größtmögliche Unterstützung zu bieten. Die LHH zahlt an die Zwangsgeräumten pro Haushalt einen sofort fälligen Betrag von 5.000 Euro aus. Zukünftig anfallende Kosten, die im Zusammenhang mit einer Wohnungssuche, wie Umzug, Renovierung und Kaution stehen, übernimmt die LHH für die Mietparteien, die das einsturzgefährdete Haus räumen mussten, ebenfalls. Sind weitere Zwangsräumungen in der Petit-Couronne-Str. notwendig, entschädigt die LHH die Betroffenen in gleicher Weise. Die Kosten trägt die LHH.

Begründung


Die Bauaufsicht der Stadt hat die Räumung eines Wohnhauses nach einer auffälligen Probebohrung in Ahlem kurzfristig veranlasst (siehe Pressemitteilungen vom 4.5.22 in der örtlichen hannoverschen Presse). Vier Mietparteien mussten ihre Wohnung innerhalb weniger Stunden verlassen und wurden fast obdachlos. Eine Möglichkeit, in unmittelbarer Nachbarschaft Wohnungen zu beziehen, konnte laut Presse schnell organisiert werden und die Betroffenen von der Obdachlosigkeit bewahren.

Für die Menschen ist die Räumung ein Drama. Zu der psychischen Belastung kommen besonders auch die finanziellen. Deshalb ist es wichtig, dass die LHH die Menschen jetzt unterstützt und zeigt, dass sie das Schicksal mit den Betroffenen teilt.

Da weitere Gebäuderäumungen in der Petit-Couronne-Straße nicht auszuschließen sind, unterstützt der Antrag ebenso zukünftig Betroffene.