Informationen:
Beratungsverlauf:
- 25.06.2025: Stadtbezirksrat Linden-Limmer : 7 Stimmen dafür, 0 Stimmen dagegen, 2 Enthaltungen
Antragsteller(in):
Bezirksratsherr Michael Klenke (CDU)
Bezirksratsherr Michael Klenke (CDU)
Der Verkehrsentwicklungsplan VEP 2035+ der Region Hannover beinhaltet die „Verdoppelung der Rad-/ ÖPNV-Leistung“.
Eine derartige Brücke könnte zusätzlich als „Ausweichroute“ für anstehende Brückenerneuerungen (Dornröschenbrücke, Westschnellweg, Justus-Garten-Brücke, Spinnereibrücke) genutzt werden.
Die Idee einer Querungsmöglichkeit zwischen der Dornröschenbrücke und dem Westschnellweg „als Provisorium“ während der Bauzeit war bereits 2021 aufgekommen, wurde aber als zu kostenintensiv für ein relativ kurzes Nutzungsintervall wieder verworfen. Da hier aber ein dauerhafter Bau geplant werden soll wäre auch die Kosten-/Nutzen-Relation deutlich besser zu bewerten.
Bereits 2021 hatte sich der ADFC ablehnend zu einer längeren Sperrung der Dornröschenbrücke ohne Alternative geäußert („Eine Hauptverkehrsstraße wie die Dornröschenbrücke für einen Zeitraum von 1,5 Jahren zu sperren sei nicht hinnehmbar“ - aus: Lindenspiegel Mai 2021).
2023 wurde die Beschlussdrucksache Nr. 0223/2023 unter den dort aufgeführten Modalitäten von den zustimmungsberechtigten Gremien beschlossen.
Aus der Beschlussdrucksache Nr. 0223/2023:
„Bauablauf und Verkehrsführung während der Baumaßnahme (vgl. Anlage 3)
( … )
Um eine Vollsperrung der Leinequerung für den öffentlichen Fuß- und Radverkehr so kurz wie möglich zu halten, erfolgt der Neubau des Brückenüberbaues in Seitenlage, westlich des Bestandes. Nach Abbruch der Bestandsbrücke wird dieser dann in seine Endlage quer verschoben. Die konkret geplanten Umleitungen sind in der Anlage 3 (Seiten 1 – 4) dargestellt
( … )
Dauer Bauphase 4: ca. 1 - 2 Monate Verkehrsführung in Bauphase 4
In dieser Bauphase ist der Fuß- und Radverkehr über die Leine voll gesperrt und wird über die benachbarten Bestandsbauwerke (stromaufwärts die Justus-Garten-Brücke und stromabwärts die Schwanenburgbrücke) umgeleitet.“
—
Die Planungen zur Erneuerung der „Leinebrücke Westschnellweg“ könnten in der Brückenbreite weniger „massiv“ ausfallen, da dann eine ohnehin - aus Sicht von Fußgängern und Radfahrern - „ungeliebte Querungsmöglichkeit“ für diese dann in weitaus geringeren Dimensionen geplant werden könnte.
Die von der Verwaltung angedachte dauerhafte „Strandlebenbrücke“ für Fuß-/Radverkehr stellt definitiv keine Alternative zur Leinequerung durch die Dornröschenbrücke dar. Sie ist als eine Ergänzung der (möglichen) Streckenführung der Nutzer zu sehen und sollte vor dem Neubau der Hänischbrücke - eher mittelfristig - geplant werden. Deutlich vorrangiger ist die Erneuerung und Ertüchtigung der Leistungsfähigkeit der Justus-Garten-Brücke anzusehen.
Der aufgeführte Bereich ist nicht Bestandteil des ausgewiesenen Landschaftsschutzgebietes „Leineaue zwischen Hannover und Stöckendrebber“ - LSG-H 76 - (Ducksache Nr. 0976/2021).
https://www.haz.de/lokales/hannover/hohe-kosten-neubau-dornroeschenbrueckestadt-hannover-muss-neu-planen-MIVQ26RRYVBVLE2W4UKON3FAV4.html
https://e-government.hannover-stadt.de/lhhsimwebre.nsf/DS/0228-2023
https://e-government.hannover-stadt.de/lhhsimwebdd.nsf/421D22A3E7171E2FC1258948001C8F6A/$FILE/0228-2023_Anlage3.pdf
https://www.hannover.de/Leben-in-der-Region-Hannover/Mobilität/Verkehrsplanungentwicklung/VEP-2035
https://e-government.hannover-stadt.de/lhhsimwebre.nsf/DS/H-0309-2023
http://www.lindenspiegel.co.uk/archiv/2021/Lindenspiegel05-2021.pdf
https://e-government.hannover-stadt.de/lhhsimwebre.nsf/DS/0976-202