Drucksache Nr. 15-1297/2022 S1:
Neubau Dornröschenbrücke
Sitzung des Stadtbezirksrates Linden-Limmer am 18.05.2022
TOP 7.3.2.

Inhalt der Drucksache:

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Landeshauptstadt HannoverDrucksachen-Zeichen
An den Stadtbezirksrat Linden-Limmer (zur Kenntnis)
An den Verwaltungsausschuss (zur Kenntnis)
 
Nr.
Anzahl der Anlagen
Zu TOP
1. Entscheidung
15-1297/2022 S1
0
 
Stellungnahme der Verwaltung zu einem Initiativantrag eines Stadtbezirksrates

Neubau Dornröschenbrücke
Sitzung des Stadtbezirksrates Linden-Limmer am 18.05.2022
TOP 7.3.2.

Beschluss

Bei der Neuerrichtung der Dornröschenbrücke wird die bisherige Radwegebreite von vier Metern auf mindesten 5,50 Meter ausgeweitet. Die finanziellen Mittel für diese Maßnahme sind entsprechend im Haushalt für das Jahr 2023 zu hinterlegen.


Der Bezirksrat erkennt an, dass die Brücke eine hohe Aufenthaltsqualität besitzt. Gleichzeitig muss die Priorität beim Neubau auf die Funktions- und Zukunftsfähigkeit als Wegeverbindung gelegt werden.

Es wird darum gebeten die Punkte bereits bei der Erstellung der angekündigten Beschlussdrucksache zu beachten, um Verzögerungen im weiteren Beratungsverlauf zu vermeiden.

Entscheidung

Dem Antrag wird nicht gefolgt.

Die Ergebnisse der letzten Verkehrszählung wurden bei der Entwurfsplanung berücksichtigt. Unstrittig ist eine hohe Zahl an Radfahrenden auf der Dornröschenbrücke. Eine zukünftige Zunahme der Zahlen wurde, wie auch die angedachte Veloroute 11, bei der Planung berücksichtigt.
Die Fahrbahnbreite wird von derzeit 3,75 m auf 4,50 m erhöht.

Das Maß ergibt sich aus der empfohlenen Breite für eine Radvorrangroute (entspricht einer Veloroute) nach dem technischen Regelwerk H RSV (Hinweise zu Radschnellverbindungen und Radvorrangrouten, FGSV). Bei einem Begegnungsverkehr bis 10.000 Radfahrende / Tag wird eine Breite von 4,0 m empfohlen, zuzgl. einem Sicherheitsraum zum mittig verlaufenden Kastenprofil ergibt sich eine Breite von 4,50 m. Aus Gestaltungs- und Symmetriegründen erhält der Gehweg ebenfalls eine Breite von 4,50 m.

Zudem wird durch die ca. 1 m breite bauliche Trennung von Geh- und Radweg zukünftig eine Entspannung der heutigen Situation erwartet.

Auch vor dem Hintergrund stetig steigender Baukosten sieht die Verwaltung es wirtschaftlich als nicht vertretbar an, die Brücke zusätzlich darüber hinaus für ca. 700.000 – 800.000 Euro pro Meter weiter zu verbreitern.

Für eine weitere Entlastung der Gesamtsituation zwischen Linden und der Nordstadt sollte eine mögliche Verbreiterung der Justus-Garten-Brücke nicht unerwähnt bleiben. Diese Maßnahme könnte allerdings erst nach dem Neubau der Dornröschenbrücke erfolgen, sofern die erforderlichen Haushaltsmittel von derzeit geschätzt mindestens 2,0 bis
2,5 Mio. € dafür zur Verfügung gestellt werden.